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Wie findet sich ein Vampir heute in einer Stadt wie Amsterdam zurecht? Er versucht, sich legal, sozusagen redlich zu ernähren: als Saugtherapeut. Über seine Kundschaft, mit Vorliebe Arztfrauen, weiß er Geschichten. Aber Mona, seine einzige nächtliche Zuhörerin, will sich mit erzählten Figuren nicht zufriedengeben und hat Gründe, diesen Erzähler namens Samstag auf seine Stichhaltigkeit hin zu prüfen. Was bedeutet es, wenn er sich über die Medizin lustig macht? Was meint er eigentlich, wenn er sich selbst »tot« nennt? Ist er fähig, sie leben zu lassen - erzählt er um ihr Leben oder redet er sie tot? Die Lösung im dritten Teil dieses Buches ist zugleich einfach und überraschend. Sie läßt dem vampirischen Erzähler keine andere Wahl, als sich zu ändern.
About the author
Adolf Muschg, geboren 1934 in Zollikon (Kanton Zürich), studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich und zwei Semester in Cambridge. Nach der Promotion 1959 war Muschg zunächst Lehrer an einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Zürich. Von 1970 bis in die frühen Neunziger Jahre war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Adolf Muschg ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SPS), und war 1975 Zürcher Ständeratskandidat. Sein politisches Engagement drückt sich auch in der Mitarbeit in der Kommission für die Vorbereitung einer Totalrevision der Schweizerischen Bundesverfassung von 1974 bis 1977 aus. Adolf Muschg wohnt in Männedorf bei Zürich. 1994 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet und, 2015 erhielt Adolf Muschg den Schweizer Grand Prix Literatur für sein Gesamtwerk.
Summary
Wie findet sich ein Vampir heute in einer Stadt wie Amsterdam zurecht? Er versucht, sich legal, sozusagen redlich zu ernähren: als Saugtherapeut. Über seine Kundschaft, mit Vorliebe Arztfrauen, weiß er Geschichten. Aber Mona, seine einzige nächtliche Zuhörerin, will sich mit erzählten Figuren nicht zufriedengeben und hat Gründe, diesen Erzähler namens Samstag auf seine Stichhaltigkeit hin zu prüfen. Was bedeutet es, wenn er sich über die Medizin lustig macht? Was meint er eigentlich, wenn er sich selbst »tot« nennt? Ist er fähig, sie leben zu lassen – erzählt er um ihr Leben oder redet er sie tot? Die Lösung im dritten Teil dieses Buches ist zugleich einfach und überraschend. Sie läßt dem vampirischen Erzähler keine andere Wahl, als sich zu ändern.