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»Der Autor beschreibt das Alltägliche; aber erzählend führt er aus dem Alltäglichen hinaus und öffnet ein Tor ins Dunkle, in das andere, das sich ins Alltägliche drängt.
Der Träger des andern trägt in diesem Buch den Namen Reubell. Reubell ist nicht der Doppelgänger des Autors, er macht sich zum Doppelgänger. Reubell läßt sich nicht beschreiben bis zur Kenntlichkeit; er verlangt eine Beschreibung bis zur Unkenntlichkeit.«
About the author
Jörg Steiner wurde am 26.10.1930 in Biel in der Schweiz geboren. Nach einer abgebrochenen Drogistenlehre besuchte er das Oberseminar in Bern. 1952 erhielt er das Patent. Anschließend war er an diversen Orten als Volksschullehrer tätig, mit mehrfachen Unterbrechungen. Er unternahm Reisen nach Spanien, Frankreich, Amerika, Ostafrika, Italien und in die damalige Tschechoslowakei. Steiner lebt heute in Biel. Eine prägende Erfahrung für Steiner war seine Tätigkeit in einem Heim für Schwererziehbare Anfang der fünfziger Jahre. Sie ging ein in seine ersten beiden Romane ein, blieb aber auch in seinem späteren Werk wirksam, in dem Gefangenschaft und Freiheit, die Realität der Gewöhnung und der Traum vom Aufbruch zentrale Themen sind. Neben Prosa hat Steiner auch Gedichtbände veröffentlicht. Eine Schreibkrise in den 70er Jahren überwand er durch die Zusammenarbeit mit dem Illustrator Jörg Müller, die mehrere Kinderbücher hervorbrachte.§Auszeichnungen: Literaturpreis der Stadt Bern (1969), Großer Literaturpreis des Kantons Bern (1976), Goldmedaille Internationale Buchkunst, Leipzig (1979), Mildred L. Batchelder Award, USA (1979), Deutscher Kinder- und Jugendschallplattenpreis (1981), Silbermedaille Internationale Buchkunst, Leipzig (1982), Gustav Heinemann-Friedenspreis, Bonn (1982), Bieler Kulturpreis (1983), Buchpreis des Kantons Bern (1983 / 1986), Deutscher Jugendliteraturpreis (1990), Erich Fried-Preis (1994), Berliner Literaturpreis (1998), Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich (2001). Jörg Steiner verstarb 2013.
Summary
»Der Autor beschreibt das Alltägliche; aber erzählend führt er aus dem Alltäglichen hinaus und öffnet ein Tor ins Dunkle, in das andere, das sich ins Alltägliche drängt.
Der Träger des andern trägt in diesem Buch den Namen Reubell. Reubell ist nicht der Doppelgänger des Autors, er macht sich zum Doppelgänger. Reubell läßt sich nicht beschreiben bis zur Kenntlichkeit; er verlangt eine Beschreibung bis zur Unkenntlichkeit.«