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Text und Geschlecht - Mann und Frau in Eheschriften der frühen Neuzeit

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Während neueste Untersuchungen im 15./16. Jahrhundert einen Wandel der Geschlechterbeziehungen erkannten und ihn durch sozial- und mentalitätsgeschichtliche Veränderungen zu erklären suchten, halten die Autoren der in diesem Band enthaltenen Texte in erster Linie nicht nach historischen Veränderungen und epochengeschichtlichen Zäsuren Ausschau, sondern erproben die Tragfähigkeit einer textwissenschaftlichen Analyse der Kategorie Geschlecht. Unterschiede in den Geschlechterprojektionen werden nicht vorschnell auf außertextuelle Erklärungsmomente zurückgeführt, sondern auf literarische Faktoren und rhetorische Strategien, auf wechselnde Kommunikationssituationen und Gebrauchsfunktionen.

List of contents

Schnell, Rüdiger: Text und Geschlecht. Eine Einleitung. Weigand, Rudolf: Zwischenmenschliche Aspekte des Ehelebens in normativen kirchlichen Texten und im Alltagsleben des Spätmittelalters. Schwitalla, Johannes: Textsortenstile und Textherstellungsverfahren in Ehetraktaten des 15. und 16. Jahrhunderts. Brandenberger, Tobias: Antonio de Guevaras Eheschriften. Textaussagen und textfunktion. Schnell, Rüdiger: Geschlechtergeschichte und Textwissenschaft. Eine Fallstudie zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Ehepredigten. Puff, Helmut: Allen menschen nuczlichen Wives submit yourselves unto your own husbands, as unto the Lord. Das Problem der Untertänigkeit der Frau bei William Gouge, Rachel Speght und Margaret Fell. Behrendt, Walter: Lutherisch-ortodoxe Ehelehre in der Haustafelliteratur des 16. Jahrhunderts. Eustache Deschamps Miror de Mariage. Régnier-Bohler, Danielle: Mann und Frau in der französischen Hausliteratur um 1400. Le Livre du Chevalier de la Tour Landry pour l'enseignement de ses filles (1371). Scholz Williams, Gerhild: Der Teufel und die Frau:Textformen und Textaussagen. Zimmermann, Margarete: Gamologien und Geschlechtertänze. Ehereflexionen französischer und italienischer Autorinnen des 15.-17. Jahrhunderts. Becker, Karin: Textintention und Geschlechterprojektion in

About the author

Rüdiger Schnell ist Professor für Deutsche Sprachgeschichte und Ältere Deutsche Literatur an der Universität Basel.

Summary

Während neueste Untersuchungen im 15./16. Jahrhundert einen Wandel der Geschlechterbeziehungen erkannten und ihn durch sozial- und mentalitätsgeschichtliche Veränderungen zu erklären suchten, halten die Autoren der in diesem Band enthaltenen Texte in erster Linie nicht nach historischen Veränderungen und epochengeschichtlichen Zäsuren Ausschau, sondern erproben die Tragfähigkeit einer textwissenschaftlichen Analyse der Kategorie Geschlecht. Unterschiede in den Geschlechterprojektionen werden nicht vorschnell auf außertextuelle Erklärungsmomente zurückgeführt, sondern auf literarische Faktoren und rhetorische Strategien, auf wechselnde Kommunikationssituationen und Gebrauchsfunktionen.

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