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Moral und Person

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Kohlbergs Theorie der Entwicklung des moralischen Bewußtseins stützt sich auf das 'sokratische Modell': Wer nur recht versteht, wird das Rechte stets schon tun wollen. Diese Gleichsetzung des Verstehens moralischer Begründungsstrukturen mit moralischer Selbstbindung ist - auch auf dem Boden eines von Kohlberg für die empirische Moralforschung durchgesetzten kognitiven Moralverständnisses - problematisch geworden. Zunehmend wird offenbar, daß kognitives moralisches Lernen und die Verankerung der Moral in der Person analytisch getrennt werden müssen. Dies ist Thema des vorliegenden Bandes. Eröffnet wird er mit einer Diskussion zur Bestimmung der Moral. Die folgenden theoretischen und empirischen Beiträge explizieren die Struktur der Verankerung von Moral in der Person, ihre Entwicklungsmechanismen und Kontextbedingungen.

List of contents

Nunner-Winkler, Gertrud: _. Edelstein, Wolfgang: Konstitution der Moral. Oksenberg Rortry, Amelie: Die Vorzüge moralischer Vielfalt. Nucci, Larry: _. Lee, John: Moral und personale Autonomie. Frankfurt, Harry: Die Notwendigkeit von Idealen. Blasi, Augusto: Die Entwicklung der Identität und ihre Folgen für moralisches Handeln. Wolf, Ernest S.: Selbst, Idealisierung und Entwicklung von Werten. Noam, Gil: Selbst, Moral und Lebensgeschichte. Colby, Anne: _. Damon, William: Die Integration des Selbst und der Moral in der Entwicklung moralischer Engagements. Nisan, Mordecai: Bilanzierte Identität. Moralität und andere Identitätswerte. Montada, Leo: Moralische Gefühle. Nunner-Winkler, Gertrud: Die Entwicklung moralischer Motivation. Keller, Monika: _. Edelstein, Wolfgang: Die Entwicklung eines moralischen Selbst von der Kindheit zur Adoleszenz. Krapmann, Lothar: Bedrohung des kindlichen Selbst in der Sozialwelt der Gleichaltrigen. Beobachtungen zwölfjähriger Kinder in natürlicher Umgebung. Motivation und Moral. Haste, Helden: Die Moral, das Selbst und der soziokulturelle Kontext. Einleitung. Tugendhat, Ernst: Die Rolle der Identität in der Staub, Erwin: Individuelles Selbst und Gruppenselbst,

About the author

Wolfgang Edelstein§Geb. am 15. Juni 1929 in Freiburg im Breisgau, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin, Emeritusgruppe Entwicklung und Sozialisation; Akademischer Steckbrief:§Dr. phil., Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft, bis 1997 Mitglied des Kollegiums und Direktor am Institut; Ehrendoktor der Sozialwissenschaften, Universität Island; Honorarprofessor der Erziehungswissenschaft, Freie Universität Berlin und Universität Potsdam.§Forschungsinteressen: Entwicklung und Sozialisation; Sozial-kognitive und moralische Entwicklung; Schul- und Unterrichtsforschung: schulische Bedingungen erfolgreichen Lernens; Schulentwicklung und Schulreform§Theodor-Heuss-Preisträger 2012, Träger des "Hildegard-Hamm-Brücher-Förderpreises für Demokratie lernen und erfahren" 2009

Summary

Kohlbergs Theorie der Entwicklung des moralischen Bewußtseins stützt sich auf das ›sokratische Modell‹: Wer nur recht versteht, wird das Rechte stets schon tun wollen. Diese Gleichsetzung des Verstehens moralischer Begründungsstrukturen mit moralischer Selbstbindung ist - auch auf dem Boden eines von Kohlberg für die empirische Moralforschung durchgesetzten kognitiven Moralverständnisses - problematisch geworden. Zunehmend wird offenbar, daß kognitives moralisches Lernen und die Verankerung der Moral in der Person analytisch getrennt werden müssen. Dies ist Thema des vorliegenden Bandes. Eröffnet wird er mit einer Diskussion zur Bestimmung der Moral. Die folgenden theoretischen und empirischen Beiträge explizieren die Struktur der Verankerung von Moral in der Person, ihre Entwicklungsmechanismen und Kontextbedingungen.

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