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Das Scherzo op. 4 entstand im Jahr 1851 - Brahms war noch keine 20 Jahre alt - und diente dem jungen Komponisten und Pianisten gleichsam als Visitenkarte, mit der er bei einflussreichen Musikern vorstellig wurde. Auch den Schumanns spielte er das Scherzo 1853 mehrfach vor und inspirierte damit vielleicht seinen älteren Kollegen zu dem berühmten Zeitschriftenartikel "Neue Bahnen". Schumann pries darin "einzelne Clavierstücke, theilweise dämonischer Natur von der anmutigsten Form". Wir bieten das bisher nur im Sammelband (HN 38) erhältliche Werk nun als Einzelausgabe an, frisch revidiert nach dem Notentext der neuen Brahms-Gesamtausgabe, mit neuem Fingersatz von Andreas Boyde.
List of contents
Scherzo es-moll op. 4
About the author
Johannes Brahms, 1833 - 1897, erhielt seine Ausbildung in Hamburg und reiste als Klavierbegleiter des ungarischen Geigenvirtuosen E. Remény durch Europa. Joseph Joachim wurde auf ihn aufmerksam und empfahl ihn an Liszt und Schumann weiter. Letzterer feierte Brahms in einem Artikel in der 'Neuen Zeitschrift für Musik' am 28.10.1853 unter der Überschrift 'Neue Bahnen' als langersehntes Talent, als einen 'Berufenen'. Von 1857 - 59 war Brahms Hofmusikdirektor in Detmold, 1862 siedelte er nach Wien über. Dort lebte er als hochangesehener freischaffender Künstler, ab 1877 wurden ihm mehrere Ehrungen zuteil. Sein Gesamtwerk umfaßt 4 Sinfonien, das 'Deutsche Requiem', 2 Klavierkonzerte, ein Violinkonzert, Klavier- und Kammermusik und vieles mehr.