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Julio Cortázar fühlte sich sein Leben lang stark vom fernöstlichen Denken angezogen. Nach einer längeren Indienreise schrieb er 1971 den vorliegenden kleinen Prosatext - eine Meditation über Menschen, "auch wenn von Aalen und Sternen die Rede ist". Dieses Buch - vergleichbar Julio Cortázars Reise um den Tag in 80 Welten und Letzte Runde - ist eine Prosadichtung von schönem Ungestüm und zugleich eine Vision möglichen Lebens. "Noch haben wir nicht gelernt zu lieben, den Pollen des Lebens zu atmen, dem Tod sein Kleid von Schuld und Schuldigkeit ihm gegenüber herunterzureißen; noch stehen viele Kriege bevor, Aktäon, wieder werden sich die Reißzähne in deine Schenkel, in dein Geschlecht, in deinen Hals schlagen."
About the author
Julio Cortazar wurde 1914 in Brüssel geboren und zog im Alter von vier Jahren mit seinen argentinischen Eltern nach Buenos Aires. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Grundschullehrer. 1938 erschien ein erster Gedichtband, und 1944 veröffentlichte er seine erste Erzählung. 1951 ging Cortazar nach Paris, wo er bis 1974 als Übersetzer für die UNESCO tätig war. In Paris verfasste er auch den Roman "Rayuela" (dt. Rayuela. Himmel und Hölle), der in den sechziger Jahren zum Kultbuch einer ganzen Generation von Intellektuellen und Studenten wurde. Seit Mitte der sechziger Jahre begann sein internationaler Ruf stetig zu wachsen. Er wurde bald zu einem der originellsten und kreativsten Autoren Lateinamerikas und zu einem der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Julio Cortazar starb am 12. Februar 1984 in Paris.
Summary
Julio Cortázar fühlte sich sein Leben lang stark vom fernöstlichen Denken angezogen. Nach einer längeren Indienreise schrieb er 1971 den vorliegenden kleinen Prosatext - eine Meditation über Menschen, „auch wenn von Aalen und Sternen die Rede ist“. Dieses Buch - vergleichbar Julio Cortázars Reise um den Tag in 80 Welten und Letzte Runde - ist eine Prosadichtung von schönem Ungestüm und zugleich eine Vision möglichen Lebens. „Noch haben wir nicht gelernt zu lieben, den Pollen des Lebens zu atmen, dem Tod sein Kleid von Schuld und Schuldigkeit ihm gegenüber herunterzureißen; noch stehen viele Kriege bevor, Aktäon, wieder werden sich die Reißzähne in deine Schenkel, in dein Geschlecht, in deinen Hals schlagen.“