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Wirtschaftliche Akteure schließen sich oftmals zur Maximierung ihrer Wohlfahrt zu einem Verbund zusammen, welcher im Kontext der Rechnungslegung als wirtschaftliche Einheit bezeichnet wird. Die tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse dieser Einheit sollen in der internationalen Rechnungslegung nach IFRS den Adressaten über den Konzernabschluss verdeutlicht werden. Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, muss zum einen der Umfang der wirtschaftlichen Einheit über die Abgrenzung des Vollkonsolidierungskreises genau approximiert werden. Zum anderen müssen sämtliche Transaktionen mit Dritten, also mit Akteuren, die nicht der wirtschaftlichen Einheit zuzuordnen sind, auf Basis der tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse im Konzernabschluss nachgezeichnet werden. Folglich wird die Qualität des Konzernabschlusses im Hinblick auf die Zielsetzung der internationalen Rechnungslegung nach IFRS, den Adressaten entscheidungsnützliche Informationen bereitzustellen, zum einen durch die Regelungen zur Abgrenzung des Vollkonsolidierungskreises und zum anderen durch die Ausgestaltung einer jeden einzelsachverhaltsbezogenen Bilanzierungsregelung bedingt. Vor diesem Hintergrund analysiert die Verfasserin die Entscheidungsnützlichkeit der aktuellen Regelungen der internationalen Rechnungslegung nach IFRS und belegt diese mit Verbesserungsvorschlägen, wobei sie für die Ausgestaltung der einzelsachverhaltsbezogenen Regelungen exemplarisch die bilanzielle Abbildung derivativer Sicherungsinstrumente beleuchtet.
About the author
Corinna Ewelt-Knauer wurde 1983 in Lünen geboren. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität schloss sie im Juli 2007 ab. Im August 2007 begann sie ihre Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung (IRW) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Hans-Jürgen Kirsch. Im November 2010 erfolgte dort die Promotion zum Dr. rer. pol.