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Montale gilt, zusammen mit Ungaretti, als einer der Erneuerer der modernen italienischen Poesie. Für seine Gedichte, die eine Verbindung von Natur- und Gedankenlyrik mit stark autobiographischer Substanz darstellen, erhielt er 1976 den Nobelpreis.
About the author
Eugenio Montale, geb. am 12. Oktober 1896 in Genua, wuchs an der ligurischen Küste auf und studierte zunächst Gesang. Nach dem 1. Weltkrieg, an dem er als Offizier teilnahm, veröffentlichte er 1919 seine ersten Gedichte. 1928 ging er als Angestellter des Verlags Bemporad nach Florenz und wurde 1929 Direktor des Gabinetto Vieusseux. 1938 wurde er wegen antifaschistischer Gesinnung entlassen. Während des Krieges war Montale freier Schriftsteller und Mitarbeiter mehrerer Zeitschriften der liberalen Opposition, unter anderem von 'Solaria' und 'Campo di Marte', außerdem Übersetzer von Shakespeare, Cervantes, Melville, Eliot. 1948 ging er nach Mailand, wo er unter anderem als Redakteur für den 'Corriere della Sera' und 1955-67 als Musikkritiker des 'Corriere d'informazione' arbeitete. 1967 wurde er Senator auf Lebenszeit. 1975 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Eugenio Montale starb am 12.9.1981 in Mailand.
Dr. phil. Hanno Helbling, Schriftsteller und Übersetzer, Jg. 1930, studierte Germanistik und Vergleichende Literaturgeschichte in Zürich, Neapel, München und Rom. Er war Redaktor der NZZ von 1958-95 und Leiter der Feuilletonredaktion NZZ von 1973-92. Helbling legte Publikationen zur Geistesgeschichte des Spätmittelalters vor, zur Kirchengeschichte der neuesten Zeit; Übersetzungen aus dem Italienischen, Französischen und Englischen. Seit 1994 lebt er in Rom.
Summary
Montale gilt, zusammen mit Ungaretti, als einer der Erneuerer der modernen italienischen Poesie. Für seine Gedichte, die eine Verbindung von Natur- und Gedankenlyrik mit stark autobiographischer Substanz darstellen, erhielt er 1976 den Nobelpreis.