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Italienischen Deutschstudierenden fällt es nicht leicht, eine akademische Arbeit in der Fremdsprache Deutsch zu schreiben. Sie wachsen in einen universitären Lehr-Lern-Kontext hinein, in dem das Schreiben akademischer Texte selten praktiziert und didaktisch nicht gefördert wird. In dieser von einem textsortenbezogenen Ansatz ausgehenden Studie wird ein Korpus aus Bachelor-Abschlussarbeiten untersucht, die von italienischen Deutschstudierenden der Universität Pisa in deutscher Sprache verfasst wurden. Dabei wird gezeigt, welche Aspekte der Textproduktion den Studierenden besondere Schwierigkeiten bereiten und in welchen Bereichen die studentischen Texte am stärksten vom "Idealmodell" der zu produzierenden Textsorte abweichen. Anschließend an die empirische Analyse werden didaktische Überlegungen zur Förderung der fremdsprachigen Schreibkompetenz im Rahmen des italienischen Deutschstudiums entwickelt.
About the author
Daniela Sorrentino lehrt und forscht seit 2011 im Bereich der deutschen Linguistik und der DaF-Didaktik an der Universität Modena und Reggio Emilia. Im Jahr 2008 hat sie an der Universität Pisa in deutscher Linguistik promoviert.
Report
Die vorliegende Untersuchung legt häufige Fehlerquellen italienischer Studierender beim Schreiben der Tesina fina-le in der Fremdsprache Deutsch und Ursachen solcher Schwierigkeiten offen und geht auf notwendige didaktische Maßnahmen ein. Sowohl aus inhaltlicher als auch aus forschungsmethodischer Sicht stellt die Studie eine Bereiche-rung für die DaF-Schreibforschung dar, auf deren Grundlage weitere kontrastive und interkulturelle Studien aufbau-en könnten und somit sowohl die fremdsprachliche Schreibforschung als auch die Schreibdidaktik im universiätren Bereich sicherlich einen wichtigen Schritt voranbringen würden. - Zhuo Tao in: Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 1/2015