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"Im Sommer 1963, als ich dreizehn war, stieß ich meinem Vater ein Messer in die Brust."
David E. Hilton hat mit Wir sind die Könige von Colorado einen Roman geschrieben, der an William Goldings Herr der Fliegen erinnert: ein Werk, das auf schonungslose Weise Auskunft gibt über den Verlust der Unschuld, die Natur des Bösen und die Macht wahrer Freundschaft.
Während der Vater überlebt, wird Will eigentlich noch ein Kind zu einem zweijährigen Zwangsaufenthalt auf einer abgelegenen Erziehungsranch hoch in den Bergen von Colorado verurteilt.
Gemeinsam mit anderen Jugendlichen muss er dort wilde Pferde zähmen. Die Arbeit ist hart, und schon bald muss Will erfahren, dass auf dieser Ranch nicht nur der Wille von Tieren gebrochen werden soll. Doch er findet auch Freunde: Coop, Benny und Mickey, die eine verschworene Gemeinschaft bilden. Während die Jungen der Willkür der sadistischen Aufseher und eines hinterhältigen Mitgefangenen ausgesetzt sind, machen sie sich immer wieder gegenseitig Mut: "Scheiß auf die Welt da draußen. Hier drinnen sind wir Könige. Wir sind die Könige von Colorado."
Als eines Tages Pferde ausbrechen, soll ein Trupp von Gefangenen und Wärtern die Tiere wieder einfangen. Auch Will und seine Freunde nehmen an dieser Expedition teil bei der es für die Jungen schon bald ums nackte Überleben geht.
About the author
David E. Hilton, Jahrgang 1974, ist als Junge oft mit seinen Eltern zum Skifahren in den Bergen gewesen. Auf dem Weg dorthin kam die Familie stets an einem verwitterten Schild mit der Aufschrift "Erziehungsanstalt" vorbei. Die Frage, wie diese Anstalt wohl ausgesehen und was sich dort ereignet haben mag, hat David E. Hilton mit seinem ersten Roman beantwortet. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Austin, Texas.
Bettina Abarbanell, geboren 1961, lebt und arbeitet seit vielen Jahren als Übersetzerin in Potsdam. 2014 wurde sie mit dem "Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis" ausgezeichnet.