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Thema dieses Buches ist der Zusammenhang zwischen Wanderungsverläufen und sozialen Netzwerken, behandelt am Beispiel albanisch sprechender MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Im ersten Teil des Buches wird aufgezeigt, wie soziale Beziehungen den Entscheid zu Migration beeinflussen; im zweiten Teil stehen die Unterstützungsnetzwerke der AlbanerInnen in der Schweiz im Zentrum und im dritten Teil wird der Wiedereingliederungsprozess der RückkehrmigrantInnen unter dem Gesichtspunkt sozialer Netzwerke dargestellt.
Neben der empirischen Netzwerkanalyse, in deren Mittelpunkt die albanisch sprechenden MigrantInnen stehen, enthält das Buch eine generelle theoretische Reflexion zur Rolle von Netzwerken für das Migrationsgeschehen und zur Bedeutung von Netzwerkanalysen im Rahmen der Migrationsforschung.
About the author
Janine Dahinden, Sozialanthropologin, ist Professorin für Transnationalismus sowie Direktorin des Maison d'analyse des processus sociaux (MAPS) an der Universität Neuenburg.
Summary
Soziale Netzwerke haben eine wichtige Funktion für das Migrationsgeschehen. Dabei stellt sich auch die Frage, wie sich individuelle Wanderungsverläufe unter dem Blickwinkel von persönlichen Netzwerken gestalten. Am Beispiel der sozialen Netzwerke von albanischen MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien wird in der vorliegenden Studie unter anderem den Fragen nachgegangen, wie sich die sozialen Netzwerk hinsichtlich Struktur und Zusammensetzung präsentieren, in welche Beziehungsgeflechte die MigrantInnen involviert sind und welche Aufgaben und Rollen die diversen Bezugspersonen übernehmen. Konkret stehen drei Momente im Migrationsprozess albanischer MigrantInnen im Vordergrund: In einem ersten Teil wird aufgezeigt, auf welche Weise soziale Beziehungen Einfluss auf den Entscheidungsprozess nehmen. In einem zweiten Teil stehen die sozialen Unterstützungsnetzwerke der AlbanerInnen in der Schweiz im Zentrum. Die Studie legt dabei offen, welche Ressourcen und Probleme sich aus den Beziehungen des sozialen Netzwerkes ergeben. Schliesslich stehen in einem dritten Teil RückkehrmigrantInnen im Mittelpunkt und es wird eine netzwerktheoretische Erklärung für deren Wiedereingliederungsprozesse präsentiert.