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Einer der bedeutendsten literarischen Essayisten in Deutschland legt ein Buch für krisengeplagte Zeitgenossen vor, das einen starken Trost bereithält: Es kann alles noch viel schlimmer kommen. Kaum einer beobachtet die Fallstricke von Politik und Liebe, Fortschritt und Untergang so genau und so witzig wie Günter Kunert. Im Jahr 1963 - Kunert lebte noch in der DDR - erschien sein erster Gedichtband bei Hanser. Ein halbes Jahrhundert später muss er konstatieren: Ein neues Jahrtausend ändert noch gar nichts, im Gegenteil. Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf, die Welt noch schneller zu ruinieren, mit wissenschaftlichem und ökonomischem Fortschritt, mit großen Worten, um die schlechte Welt schönzureden.
About the author
Günter Kunert, geboren 1929 in Berlin, studierte Grafik in Ostberlin. 1948 veröffentlichte er erstmals Gedichte und Geschichten in der Zeitschrift Ulenspiegel. Anfang der fünfziger Jahre lernte er Johannes R. Becher und Bertolt Brecht kennen. Seine zunehmend kritische Auseinandersetzung mit der staatlichen Kulturpolitik in der DDR führte 1979 zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik. Seither lebt er als freier Schriftsteller in Itzehoe. 1991 erhielt der Autor den Hölderlin-Preis für sein poetisches Werk und den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik. 2009 wurde ihm der Norddeutsche Kulturpreis verliehen und 2014 wurde Günter Kunert für sein Gesamtwerk mit dem Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Summary
Einer der bedeutendsten literarischen Essayisten in Deutschland legt ein Buch für krisengeplagte Zeitgenossen vor, das einen starken Trost bereithält: Es kann alles noch viel schlimmer kommen. Kaum einer beobachtet die Fallstricke von Politik und Liebe, Fortschritt und Untergang so genau und so witzig wie Günter Kunert. Im Jahr 1963 - Kunert lebte noch in der DDR - erschien sein erster Gedichtband bei Hanser. Ein halbes Jahrhundert später muss er konstatieren: Ein neues Jahrtausend ändert noch gar nichts, im Gegenteil. Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf, die Welt noch schneller zu ruinieren, mit wissenschaftlichem und ökonomischem Fortschritt, mit großen Worten, um die schlechte Welt schönzureden.
Additional text
"Günter Kunert ist ein bemerkenswert bissiger Chronist, der das Ungeheuerliche nicht übersieht, sondern es benennt." Michael Optiz, Deutschlandradio Kultur, 27.02.13
"Wenn Kunert über seine eigenen ‚Tröstlichen Katastrophen‘ schreibt, erweist sich der 84-Jährige als Meister des wachen Denkens und der knappen, treffenden Sprache, die ihn seit je ausgezeichnet haben." Thomas Feitknecht, NZZ am Sonntag, 31.03.13
"Günter Kunerts jüngstes Notizbuch erweist sich als Feuerwerk der Geistesblitze." Ulf Heise, Dresdner Neueste Nachrichten, 1.07.2013
"Mal zeilenkurz zu Aphorismen ... verdichtet, mal über einige Druckseiten als Prosaminiatur oder kompaktes Räsonement entwickelt, lesen sich diese 'Tröstlichen Katastrophen' wie ein melancholisches Manifest, scharfsinnig und scharfsichtig, reich, ja überreich an verblüffenden Einsichten, tiefschürfenden Analysen ... und, auch dies, hinreißender Ironie." Hartmut Buchholz, Badische Zeitung, 10.08.13
Report
"Günter Kunert ist ein bemerkenswert bissiger Chronist, der das Ungeheuerliche nicht übersieht, sondern es benennt." Michael Optiz, Deutschlandradio Kultur, 27.02.13 "Wenn Kunert über seine eigenen 'Tröstlichen Katastrophen' schreibt, erweist sich der 84-Jährige als Meister des wachen Denkens und der knappen, treffenden Sprache, die ihn seit je ausgezeichnet haben." Thomas Feitknecht, NZZ am Sonntag, 31.03.13 "Günter Kunerts jüngstes Notizbuch erweist sich als Feuerwerk der Geistesblitze." Ulf Heise, Dresdner Neueste Nachrichten, 1.07.2013 "Mal zeilenkurz zu Aphorismen ... verdichtet, mal über einige Druckseiten als Prosaminiatur oder kompaktes Räsonement entwickelt, lesen sich diese 'Tröstlichen Katastrophen' wie ein melancholisches Manifest, scharfsinnig und scharfsichtig, reich, ja überreich an verblüffenden Einsichten, tiefschürfenden Analysen ... und, auch dies, hinreißender Ironie." Hartmut Buchholz, Badische Zeitung, 10.08.13