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Medienberichten zufolge leiden mehr Menschen an "Depressionen" denn je zuvor. Das ist vielleicht eine Folge davon, dass immer mehr Gestalten der Traurigkeit als depressive Erkrankung bezeichnet werden. Eine klinische Depression gilt heute noch als schwere seelische Erkrankung, die behandelt werden muss.Die renommierten österreichischen Psychiater und Psychoanalytiker Marianne Springer-Kremser und Alfred Springer geben in Die Depressionsfalle auf Basis ihrer jahrzehntelangen Erfahrung einen Überblick über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen.Neben - und gemeinsam mit - biologischen Faktoren können soziale und ökonomische Umstände oder traumatische Erfahrungen und Erinnerungen an die traumatisierenden Bedingungen die Erkrankung auslösen. Als Maßnahmen werden etwa der Einsatz von Antidepressiva und anderen biologischen Methoden sowie psychotherapeutischen Verfahren erläutert. Die Depressionsfalle präsentiert eine kritische Reflexion über den neuen Standpunkt der Psychiatrie und rückt geläufige Interpretationen, wenn etwa die Zustandsbilder bei Frauen überwiegend auf ihre Doppelbelastung zurückgeführt werden, in neue Perspektiven. Die Autoren bieten in diesem Sinne keinen Ratgeber, sondern bringen einen alternativen Umgang mit den vielgestaltigen Phänomenen der Depression in die Diskussion mit ein.
About the author
Univ.-Prof. Dr. Marianne Springer-Kremser, geboren 1940 in Wien, ist Fachärztin für Psychiatrie, Psychoanalytikerin, em. Vorstand der Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie in Wien. 1982 Habilitation in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Gründerin und Leiterin der "Psychosomatischen Frauenambulanz" an der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde. Über 130 Buch- und Zeitschriftenpublikationen. Sie wurde mit dem Preis der Stadt Wien für Wissenschaft ausgezeichnet. Arbeitsschwerpunkte: Depressionen, neurotische und Borderline-Persönlichkeitsstörungen sowie psychosexuelle Probleme.
Univ.-Prof. Dr. Alfred Springer, geboren 1941 in Wien. Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalytiker und Psychotherapeut. Er habilitierte 1980 in Psychiatrie mit besonderer Berücksichtigung der Psychotherapie und fungierte bis 2006 als Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Suchtforschung in Wien und als Leiter der Ambulanz für Störungen der sexuellen Funktion und Identität an der Psychiatrischen Univ.-Klinik, Wien. Er wurde mit dem Silbernen und dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und mit dem Preis der Stadt Wien für Wissenschaft ausgezeichnet.
Summary
Medienberichten zufolge leiden mehr Menschen an "Depressionen" denn je zuvor. Das ist vielleicht eine Folge davon, dass immer mehr Gestalten der Traurigkeit als depressive Erkrankung bezeichnet werden. Eine klinische Depression gilt heute noch als schwere seelische Erkrankung, die behandelt werden muss.
Die renommierten österreichischen Psychiater und Psychoanalytiker Marianne Springer-Kremser und Alfred Springer geben in Die Depressionsfalle auf Basis ihrer jahrzehntelangen Erfahrung einen Überblick über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen.
Neben - und gemeinsam mit - biologischen Faktoren können soziale und ökonomische Umstände oder traumatische Erfahrungen und Erinnerungen an die traumatisierenden Bedingungen die Erkrankung auslösen. Als Maßnahmen werden etwa der Einsatz von Antidepressiva und anderen biologischen Methoden sowie psychotherapeutischen Verfahren erläutert.
Die Depressionsfalle präsentiert eine kritische Reflexion über den neuen Standpunkt der Psychiatrie und rückt geläufige Interpretationen, wenn etwa die Zustandsbilder bei Frauen überwiegend auf ihre Doppelbelastung zurückgeführt werden, in neue Perspektiven. Die Autoren bieten in diesem Sinne keinen Ratgeber, sondern bringen einen alternativen Umgang mit den vielgestaltigen Phänomenen der Depression in die Diskussion mit ein.