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Security is a social practice, which constitutes different formations of political order. Developing a political economy of security practice, the author distinguishes these formations with a view to the actual exchanges between various providers and receivers of security services. He thus departs from a popular perspective in political science, which charts ongoing transformations in the global security landscape along a series of categorical divisions between state and non-state or between the public and the private. A more rewarding analytical perspective conceives the two most dominant security formations in the contemporary world as either based on commercial or on compulsory relations.
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Insgesamt bietet [von Boemcken] mit diesem Buch eine tiefgehende Beschäftigung mit dem Phänomen Sicherheit und führt dazu ein Modell ein, das mit weiten Teilen der Disziplin bricht und ein Verständnis der Bereitstellung und Produktion von Sicherheit anbietet, das den heute existierenden komplexen Akteursverhältnissen gerechter zu werden verspricht. pw-portal.de, 29.01.2015 Die Ambition der Arbeit besteht darin, den Blick auf die Struktur von Sicherheitspraktiken zu richten, statt durch normative Prädispositionen, eine Webersche Staatsfixiertheit oder die Einteilung der Welt in vermeintlich gute und böse Akteure blind für empirische Heterogenität zu werden. Diese Ambition löst das Buch mit nimmermüdem Aufwand und überzeugenden Nachweisen ein. [...] Die Arbeit ist ein anregender, streckenweise brillanter Beitrag, der über die konstruktivistische Entgrenzung des Sicherheitsbegriffs, vor allem aber die politikwissenschaftliche unfruchtbare "9/11"-Agenda hinausweist. Andreas Heinemann-Grüder in: Politische Vierteljahresschrift 3/2013