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Adriana Hölszky ( 1953) zählt längst zu den arrivierten zeitgenössischen Komponistinnen. 1988 gelang ihr mit dem Singwerk "Bremer Freiheit" ihr internationaler Durchbruch.
Eine große Anzahl von gedruckten Kompositionen, uraufgeführten Werken und CD-Einspielungen dokumentiert das Schaffen der 1953 in Bukarest geborenen und seit 1976 in Deutschland lebenden Adriana Hölszky. Zahlreiche Preise, Auszeichnungen und Ehrungen bezeugen die internationale Anerkennung und den Erfolg der Komponistin, die im Juni 2013 ihren 60. Geburtstag feiert. Die Autorinnen und Autoren des Doppelheftes der "Musik-Konzepte" widmen ihre Beiträge grundsätzlichen Fragen und arbeiten allgemeine Form- und Denkstrukturen der Musik von Adriana Hölszky heraus.
List of contents
- Vorwort
- Maria Kostakeva: Metamorphose und Explosion
- Julia Hinterberger: Zwischen "Sprachzertrümmerung" und "Textkonservierung". Schlaglichter auf Adriana Hölszkys Umgang mit literarischen Texten
- Jörn Peter Hiekel: "Chaotische Zustände auskomponieren". Adriana Hölszkys Musiktheaterstück "Bremer Freiheit" als Werk des Durchbruchs
- Stefan Drees: "... ein musikalisches Theater en miniature ...". Zur instrumentalen Dramaturgie in den konzertanten Kompositionen Adriana Hölszkys
- Eva-Maria Houben: "Die Klarheit des strukturellen Denkens". Zu Adriana Hölszkys "szenischem Konzertstück" "Countdown"
- Martin Zenck: Ordnungen des Unsichtbaren/Hörbaren und des Sichtbaren/Unhörbaren. Zu Adriana Hölszkys musiktheatralen Werken "Tragödia. Der unsichtbare Raum" und "Die Wände" nach Jean Genet
- Hartmut Möller: Kraftfelder aus komplementären Energien. Die Arbeitsskizzen zur Oper "Der gute Gott von Manhattan" im Kontext
- Wolfgang Gratzer: Mehr oder weniger verstehen. Über Adriana Hölszkys Eigendeutungen
- Abstracts
- Bibliografische Hinweise
- Zeittafel
- Autorinnen und Autoren
About the author
Ulrich Tadday, geboren 1963, Studium der Musikpädagogik und Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Dortmund und Bochum; Staatsexamina, Promotion und Habilitation; seit 2002 Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Bremen.
Heinz-Klaus Metzger, 1932-2009, aufgewachsen in Konstanz und Dortmund, eisterschüler bei Carl Seemann in Freiburg, studierte bei Max Deutsch i Paris und bei Rudolf Kolisch und Hans Leygraf in Darmstadt. Theodor W. Adorno wurde für ihn zum zentralen geistigen Einfluß. Metzger avancierte zum wichtigsten Theoretiker der seriellen Bewegung und trug maßgeblich dazu bei, John Cage in Europa durchzusetzen. 1969 Gründung des Ensembla Musica Negativa (mit Rainer Riehn). 1977-2003 Herausgabe der Reihe "Musik-Konzepte", danach "querstand. musikalische konzepte".