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Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich »ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden« (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur.Wenn wir in Deutschland lateinamerikanische Literatur lesen, dann ist das nicht zuletzt einer Person zu danken, die seit 1974 dreißig Jahre lang im Suhrkamp Verlag, seit neuerem im S. Fischer Verlag Millionen Lesern den magischen Realismus nahebrachte: Michi Strausfeld.Aus Anlass des Messeschwerpunkts Brasilien hat sie nun für die »horen« eine Ausgabe zusammengestellt, die die Literatur Brasiliens präsentiert, und zwar die »Klassiker« dieser Literatur ebenso wie die »lebenden Klassiker« und die ganz neuen interessanten Stimmen der jüngeren Autoren.Und was diese Horenausgabe 251 zusätzlich zu einer ganz einzigartigen Zusammenschau macht, die so nur zustande kommen konnte, weil eben Michi Strausfeld mit ihren exzellenten Kontakten und Kenntnissen vor Ort sie besorgt hat: Sämtliche Texte sind für diese Ausgabe erstmals in Deutsche übersetzt worden.Wer einen kompetenten Überblick über die brasilianische Literatur in der Geschichte und der Gegenwart bekommen möchte, muss diesen Band lesen.
About the author
Michi Strausfeld, Hispanistin/ Anglistin/ Romanistin, promovierte über García Márquez und den neuen Roman Lateinamerikas. Von 1974-2008 baute sie für den Suhrkamp-Verlag das Spanisch-Lateinamerikanische Programm auf, in Spanien seit 1976 ein Kinder- und Jugendbuchprogramm (Alfaguara/Siruela).Herausgeberin zahlreicher Anthologien und Materialienbänden, u.a. »Cubanísimo« (2000). Sie lebt in Berlin und Barcelona.
Johann P. Tammen, geboren 1944 in Hohenkirchen/Friesland, Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialwissenschaften in Oldenburg; Herausgeber der Zeitschrift "die horen", Begründer und Herausgeber der Buchreihe "edition die horen", lebt in Bremerhaven-Weddewarden. Veröffentlichte Prosa, Dokumentationen, Essays, Kritiken, Hörbilder und Gedichte. Preise und Stipendien, darunter "Nachwuchsstipendium für Literatur des Landes Niedersachsen" (1980), "Alfred Kerr Preis" (für die "horen"-Redaktion, 1980 und 1988), "Niedersächsisches Künstlerstipendium" (1988), "Autorenstipendium des Bremer Senats" (1991), "Das neue Buch in Niedersachsen" (1994, für "Hortmachers Launen"), "Kunstpreis für Literatur des Landes Niedersachsen" (1996). Mitglied im P.E.N. 2006 erhielt Johann P. Tammen die Eugen-Viehof-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.