Fr. 17.90

Erwachen aus dem Albtraum - Meine Jahre in den Gefängnissen von Teheran. Autobiografischer Bericht

German · Paperback / Softback

Shipping usually within 1 to 3 working days

Description

Read more

Neun Jahre lang war Monireh Baradaran in den Gefängnissen von Teheran inhaftiert. Ihr Bericht geht an die Grenze dessen, was Menschen ertragen können. Sie zeichnet genaue, einfühlsame Porträts von ihren Mitgefangenen und geht dem Rätsel nach, wie Menschen sich verändern, Freunde zu Feinden und »Helden« zu »Verrätern« werden. Noch in den grausamsten Augenblicken der Haft bleibt die Schilderung präzise und rückhaltlos, auch gegenüber den eigenen Zweifeln und Schwächen.

About the author

Bahram Choubine, Sozialwissenschaftler, lebt als Iraner seit 30 Jahren im europäischen Exil; zahlreiche Veröffentlichungen über Islam, Schiitismus und Politik; Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, der iranischen Sektion des PEN und des Iranischen Schriftstellerverbands im Exil.

Judith West, Sprachwissenschaftlerin und Übersetzerin.

Summary

Neun Jahre lang war Monireh Baradaran in den Gefängnissen von Teheran inhaftiert. Ihr Bericht geht an die Grenze dessen, was Menschen ertragen können. Sie zeichnet genaue, einfühlsame Porträts von ihren Mitgefangenen und geht dem Rätsel nach, wie Menschen sich verändern, Freunde zu Feinden und »Helden« zu »Verrätern« werden. Noch in den grausamsten Augenblicken der Haft bleibt die Schilderung präzise und rückhaltlos, auch gegenüber den eigenen Zweifeln und Schwächen.

Foreword

»In Gefangenschaft hat man viel Zeit zum Nachdenken. In dieser geschlossenen Welt wird vieles unvergesslich.«

Additional text

»Vier Jahre dauerte es, bis das Unvorstellbare in Worte gefasst war.«

Report

»Die Autorin kam für neun Jahre in Haft und hat dabei alles erlebt: die Folter und die kleinen Alltags-Grausamkeiten - wobei diese körperlichen Übergriffe in groteskem Kontrast zur geltenden Regel standen, dass weibliche Häftlinge, wurden sie mit verbundenen Augen zum Verhör gebracht, vom Wärter nur mithilfe eines Bleistifts geführt werden durften, damit sich Männerhand und Frauenhand nicht direkt berührten. Baradaran hat Mitgefangene unter der Tortur schreien gehört, sie auf allen Vieren im Dreck zur Toilette kriechen sehen, weil die grausamen Versehrungen an Beinen und Füssen den aufrechten Gang verunmöglichten, hat mehr als eine seelisch brechen oder am Wundbrand sterben sehen. Doch ihr Buch packt einen umso mehr, weil es auch der Erfindungskraft Raum gibt, mit der die Frauen nicht nur - durch abgezirkelte Bewegungsprogramme in den überbelegten Zellen, durch Debatten und Sprachkurse - Leib und Geist übten, sondern auch die Freude in die Kerkermauern lockten. Abgetragene Kleider wurden aufgedröselt, aus Stoffstücken und Fäden neue Kleidungsstücke oder Stickereien gezaubert; aus getrocknetem, geriebenem Brot, Zucker und gehorteter Butter fertigte man Kuchen zu den Festtagen, die mit Tanz und Gesang zelebriert wurden. Dabei kaschiert Baradaran auch nicht die Tatsache, dass solche Solidarität oft auf die eigene ideologische Gruppierung beschränkt blieb, dass immer wieder Mitgefangene unter dem Druck zusammenbrachen und zu Tawwabs, zu bigotten Spitzeln und Handlangerinnen der Gefängnisleitung, wurden. Was hier in eher verhaltenem Ton rapportiert wird, stellt die Verlogenheit und Brutalität des iranischen Repressionsapparats in grelleres Licht, als es die wildeste Fiktion vermöchte.« Angela Schader Neue Zürcher Zeitung

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.