Read more
In Daisaku Ikeda hat Tschingis Aitmatow den Partner gefunden, vor dem er Bilanz über Leben und Werk ablegen konnte. Er war sonst eher wortkarg und verschlossen gewesen, wenn er über sich und sein Werk Auskunft geben sollte. Jetzt erzählt er persönlich, offen und leidenschaftlich, denn »das Wort stirbt, wenn wir es nicht mit anderen teilen«. Ein weiter Horizont wird gezogen, bisher unbekannte Lebensabschnitte und Themenbereiche werden erschlossen. Was hier an Gedanken, Erfahrungen, Hoffnungen und Ängsten geäußert wird, verbindet sich bei Aitmatow immer auch mit persönlichen Erinnerungen. Beide Gesprächspartner mahnen und denken über Auswege nach.
About the author
Tschingis Aitmatow, geb. 1928 in Kirgisien. Nach der Ausbildung an einem landwirtschaftlichen Institut arbeitete er zunächst als Viehzuchtexperte in einer Kolchose. Nach ersten Veröffentlichungen zu Beginn der Fünfzigerjahre besuchte er das Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau und wurde Redakteur einer kirgisischen Literaturzeitschrift, später der Zeitschrift 'Novyj Mir'. Mit der Erzählung 'Dshamilja' gewann er Weltruhm. Von 1995 an arbeitete er als Botschafter der Republik Kirgistan in Brüssel. Tschingis Aitmatow verstarb am 10. Juni 2008 im Alter von 79 Jahren.
Daisaku Ikeda, geboren 1928, ist Präsident der buddhistischen Laienorganisation Soka Gakkai International. Für sein humanitäres Engagement erhielt er 1983 den Friedenspreis der Vereinten Nationen.
Friedrich Hitzer wurde am 9. Januar 1935 in Ulm (Donau) geboren. Er studierte Amerikanistik, Lateinamerikanistik und Russistik an der University of Oklahoma. In München setzte er seine Studien fort und ergänzte sie durch die Fächer Germanistik und Osteuropäische Geschichte. Als Doktorand war er im Rahmen des ersten Kulturabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion an der Lomonosov-Universität in Moskau tätig. Lange Zeit setzte er sich auf verschiedensten Ebenen ein für soziale und kulturelle Belange wie beispielsweise für die Kulturvermittlung zwischen der Sowjetunion und Deutschland. Friedrich Hitzer lebte in der Nähe von München als freischaffender Autor mit zahlreichen wissenschaftlichen, essayistischen und belletristischen Veröffentlichungen und als Übersetzer namhafter russischer Autoren. 2007 verstarb Friedrich Hitzer.
Summary
In Daisaku Ikeda hat Tschingis Aitmatow den Partner gefunden, vor dem er Bilanz über Leben und Werk ablegen konnte. Er war sonst eher wortkarg und verschlossen gewesen, wenn er über sich und sein Werk Auskunft geben sollte. Jetzt erzählt er persönlich, offen und leidenschaftlich, denn »das Wort stirbt, wenn wir es nicht mit anderen teilen«. Ein weiter Horizont wird gezogen, bisher unbekannte Lebensabschnitte und Themenbereiche werden erschlossen. Was hier an Gedanken, Erfahrungen, Hoffnungen und Ängsten geäußert wird, verbindet sich bei Aitmatow immer auch mit persönlichen Erinnerungen. Beide Gesprächspartner mahnen und denken über Auswege nach.
Foreword
Tschingis Aitmatows geistiges Vermächtnis
Additional text
»Für den Leser bietet sich mit dem Dialog eine vorzügliche Quelle, um mehr über die Werke von Tschingis Aitmatow zu erfahren. Auf Einschätzungen und Fragen Ikedas reagierend, hebt dieser immer wieder zu eigenen Interpretationen an, gibt Analysen seiner literarischen Gestalten und Absichten.«
Report
»Mit dem Vorwurf, sie hätten den Kopf in den Wolken, ist ihnen Unrecht getan. Alles ist zerrissen und zerbrochen. Sie wollen es zusammendenken. Selten und wertvoll ist der heilige Ernst.« Neues Deutschland