Read more
Seit der Mitte der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts haben die neuen Horizonte der verschiedensten neuen Technologien nicht nur Anwendungsdiskurse hervorgebracht, sondern mindestens im gleichen Maß auch Diskussionen über die "Form" der Ethik, über ihre Basisgestalt und über ihre Begründungsvoraussetzungen provoziert. Dabei kehrte ein Konflikt immer wieder - ein Grundkonflikt zwischen einer universalistisch ausgerichteten Ethik und einer Ethik, die sich eher auf die eigene Bedingtheit und Partikularität besinnt. Dabei hat sich herausgestellt, dass auch eine universalistische Ethik kulturelle Aspekte miteinbeziehen kann, die definitionsgemäss eine nicht-universalistische Ausrichtung besitzen. Ist dies nicht ein unüberwindlicher Widerspruch? Der vorliegende Band enthält Beiträge von O. Schwemmer, J.-P. Wils, M. Düwell, R. Wimmer, M. Quante/L. Siep, A. Vieth, R. Wettreck; sie gehen auf zwei Tagungen zurück, die im Jahr 2002 an der Universität Nijmegen durch das dortige ,Zentrum für Ethik' (CEKUN) organisiert wurden.
About the author
Jean-Pierre Wils, Prof. Dr., Ordinarius für Christliche Ethik unter besonderer Berücksichtigung der Kulturwissenschaften an der Fakultät für Theologie und am Institut für Religionswissenschaften der Katholischen Universität Nijmegen. Direktor des Zentrums für Ethik (CEKUN).