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Hyperrealistische Leinwandporträts in geradezu gigantischen Formaten machten Franz Gertsch (geb. 1930) Ende der 1970er-Jahre berühmt. Weniger bekannt, obgleich ein zentraler Bestandteil seines Schaffens, sind die Holzschnitte des Schweizer Künstlers. Sie widmen sich vor allem Landschafts- und Naturdarstellungen. Durch fotografische Vorlagen zunächst aus der realen Umwelt gegriffen, verwandeln sich die Motive im Laufe eines mehrstufigen Entstehungsprozesses in die faszinierende Immaterialität eines atmosphärischen Farbraums. Hinter dem durchlässigen Vorhang monochromer Farbe ermöglichen sie eine völlig neue Sicht auf vertraute Naturmotive. Der vorliegende Band zeigt eine repräsentative Auswahl der Arbeiten von 1986 bis 2008 und dringt damit zum Wesen des künstlerischen Schaffens von Franz Gertsch vor.
About the author
Franz Gertsch, 1930 geboren, erlangte mit seinen grossformatigen, fotorealistischen Porträts herausragendes Renommée, seit Mitte der Achtziger Jahre fertigt er auch einzigartige Holzschnitte an. Franz Gertsch Werke wurden u.a. im Museum of Modern Art, New York, an der Biennale in Venedig und an der Documenta in Kassel ausgestellt. Im Jahre 2002 eröffnete das Museum Franz Gertsch in Burgdorf. Franz Gertsch wohnt und arbeitet in Rüschegg BE und Bern.