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Der George-Kreis und die Theosophie - Mit einem Exkurs zum Swastika-Zeichen bei Helena Blavatsky, Alfred Schuler und Stefan George

German · Hardback

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Description

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Eine wichtige Studie zum George-Kreis, der in einem bislang unbekanntem Ausmaß von der Theosophie geprägt wurde.Die Theosophische Gesellschaft war die kulturgeschichtlich einflussreichste esoterische Institution des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre Lehren vermengten Elemente indischer Religionen und des europäischen Okkultismus zu einer religiös grundierten Weltanschauung, die vor allem bei Künstlern, Intellektuellen und sozialen Eliten Anklang fand. Die Wirkungsgeschichte der Theosophie prägt auch die Geschichte des Kreises um den Dichter Stefan George. Sie ist nachweisbar in der Symbolik, mit der Georges Buchgestalter Melchior Lechter die Publikationen des Kreises versah, und im Mitgliedsregister der Theosophischen Gesellschaft, das neben Lechter auch Karl Wolfskehl und andere George-Anhänger verzeichnet. Während Zeitgenossen wie Ernst Bloch versuchten, George mit der Theosophie zu vereinbaren, begann George selbst die weltanschauliche Identität seines Kreises ab 1910 durch programmatische Abgrenzungen von der Theosophie zu konturieren. Ein Motiv dieser Abgrenzungen ist die Konkurrenz, die seine poetische Messiasfigur Maximin durch die theosophische Messiasfigur Krishnamurti erhielt.Den George-Kreis und die Theosophische Gesellschaft verbindet auch die Verwendung der Swastika als Erkennungsmarke. Im Anhang des Bandes wird dieser Zusammenhang im Kontext der westlichen Deutungsgeschichte des Zeichens, das heute nur noch als NSDAP-Hakenkreuz wahrnehmbar ist, untersucht.SZ/NDR-Sachbuchbestenliste Oktober 2014

About the author

Jan Stottmeister, geboren 1971, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Anglistik, war mehrere Jahre in einer Agentur für Kulturmanagement tätig und ist zur Zeit Doktorand am Institut für Neuere deutsche Literatur der Humboldt-Universität Berlin.

Stefan George, 1868 in Büdesheim bei Bingen geboren, war als Sohn eines wohlhabenden Weingutbesitzers nie zur Berufswahl gezwungen. Nach dem Abitur reiste er durch Westeuropa, studierte zwischendurch in Berlin u.a. Philologie, Philosophie und Kunstgeschichte, traf aber vor allem mit den französischen Symbolisten zusammen. Diese Begegnung bestärkte ihn in seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem in Deutschland verbreiteten literarischen Realismus. Ab 1900 lebte er überwiegend in Deutschland: In München wurde er in der Schwabinger Boh me als Dichterfürst inszeniert und verehrt, in Heidelberg und Berlin verkehrte er in bildungsbürgerlichen Kreisen. 1927 wurde ihm der erste Goethe-Preis verliehen. George zog sich schließlich 1933 nach Minusio zurück, nachdem ihm Josef Goebbels die Präsidentschaft einer neuen deutschen Akademie für Dichtung angeboten hatte. Er verweigerte dieses Angebot und starb am 4. Dezember, betrauert von seinen Schülern und Verehrern.

Report

»Jan Stottmeisters Darstellung ist ein Studienbuch, das man nicht so schnell wieder weglegt.« (Sabine Neubert, Neues Deutschland, 18.06.2015)

Product details

Authors Jan Stottmeister
Assisted by Ut Oelmann (Editor), Ute Oelmann (Editor), Ernst Osterkamp (Editor)
Publisher Wallstein
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.08.2014
 
EAN 9783835311978
ISBN 978-3-8353-1197-8
No. of pages 432
Dimensions 145 mm x 225 mm x 32 mm
Weight 716 g
Illustrations 16 Abb.
Series Castrum Peregrini, Neue Folge
Castrum Peregrini. Neue Folge 06
Castrum Peregrini, Neue Folge
Castrum Peregrini. Neue Folge 06
Subject Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies

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