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Der 14. Band stellt das Werden und Wirken der Denkmal Stiftung Thurgau näher vor.Die Stiftung hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens Erstaunliches geleistet. Sie wurde mit dem Ziel gegründet, wichtige historische Bauten insbesondere dort zu erhalten und zu restaurieren, wo die Möglichkeiten von öffentlichen und privaten Institutionen nicht ausreichen. In diesem Sinne hat die Stiftung in Romanshorn zwei gefährdete 'Fischerhäuser' erworben, nach strikt denkmalpflegerischen Grundsätzen restauriert und als Ferienwohnungen nutzbar gemacht. Als zweites Standbein führt die Denkmal Stiftung Thurgau in Schönenberg ein Lager für historische Baumaterialien, von dem rege Gebrauch gemacht wird.Der zweite Teil des Bandes berichtet aus der Tätigkeit im Bereich der Gebäudeinventare und über deren Neuerungen. Im Kapitel 'Blick in die Kunstdenkmälerforschung' erfährt man Überraschendes aus der bisherigen Archivrecherche. Weiter werden die wichtigsten Restaurierungen vorgestellt, die 2011 im Thurgau abgeschlossen wurden, und Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger berichten aus ihrem oft wechselvollen Alltag.Restaurierungen:Aadorf, SulzerAmriswil, AlpenstrasseAmriswil, Schloss HagenwilBasadingen-Schlattingen, altes Schulhaus in BasadingenErlen, Buchackernstrasse 2Ermatingen, Untere Seestrasse 57Frauenfeld, 'zum Licht'Frauenfeld, 'Ochsen'Gachnang, Gachnangerstrasse 5 in IslikonGottlieben, 'Drachenburg'Horn, PrimarschulhausKreuzlingen, PolizeigebäudeKreuzlingen, Konstanzerstrasse 3Kreuzlingen, Schmittenstrasse 3Münsterlingen, Abdankungshalle Münsterlingen, Schulstrasse 10 in LandschlachtRoggwil, 'Kreuzegg'Romanshorn, Neuhofstrasse 67Salenstein, 'Dependance' Schloss ArenenbergSteckborn, evangelische KircheWagenhausen, 'Schlössli'Zihlschlacht-Sitterdorf, evangelische Kirche in SitterdorfAus dem wechselvollen denkmalpflegerischen Alltag:Arbon, 'Breitehof'Arbon, Fotoatelier und Wirtschaft LocherKreuzlingen, 'Löwen'Tägerwilen, Egelbachstrasse 3
About the author
Helen Bachmann, Gebäudeinventarisatorin im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Christian Coradi, Leiter Gebäudeinventarisation im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Ruedi Elser, Denkmalpfleger im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Peter Erni, Kunstdenkmälerautor im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Urs Fankhauser, Denkmalpfleger im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Beat Haag, Chef des Amtes für Raumplanung des Kantons Thurgau von 1986 bis 2006, Stettfurt
Bettina Hedinger, Denkmalpflegerin im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Denise Hug, Gebäudeinventarisatorin im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Birgit Seidenfuss, Gebäudeinventarisatorin im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Beatrice Sendner, Chefin des Amtes für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Valeria Sia, Verwaltungsökonomin, Schönenberg an der Thur
Monika Zutter, Denkmalpflegerin im Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau
Summary
Eine beispielhafte Restaurierung und eine Sammlung historischer Baumaterialien – die Denkmal Stiftung Thurgau macht vieles möglich Erhalt und Pflege historischer Bauten ist eine Aufgabe, an der nicht nur staatliche Stellen und private Vereine mitwirken. An erster Stelle steht der Eigentümer. Doch es gibt Fälle, in denen ein privater Eigentümer überfordert ist. In England und in Deutschland bewähren sich in dieser Situation seit Jahrzehnten der National Trust und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Nun hat auch der Thurgau eine vergleichbare Institution, deren Zweck es ist, wichtige historische Bauten insbesondere dort zu erhalten und zu restaurieren, wo die Möglichkeiten von öffentlichen und privaten Institutionen nicht ausreichen. Obwohl erst 2004 gegründet, hat die Denkmal Stiftung Thurgau ihre Feuerprobe bereits bestanden. Sie hat in Romanshorn zwei vom Abbruch bedrohte Fischerhäuser erworben und nach strikt denkmalpflegerischen Grundsätzen restauriert. Die beiden Häuser sind über die Stiftung Ferien im Baudenkmal in kurzer Zeit zu einem wichtigen Aushängeschild für den Tourismus am Bodensee geworden. Schweizweit eine Besonderheit ist das Lager für historische Baumaterialien, welches die Denkmal Stiftung Thurgau an zentraler Lage in Schönenberg führt. Sie übernahm die bislang unbewirtschaftete Materialsammlung des Amtes für Denkmalpflege, ordnete die Bestände und ergänzt sie seitdem durch überwiegend anonymes Baumaterial, das aus Abbrüchen geborgen wird. Allmählich entstand so ein Sortiment, das die Nachfrage lohnt und dessen Verwendung denkmalpflegerischen Kriterien entspricht. Das Bauteillager ist heute Anlaufstelle für alle Architekten, Handwerker und Bauherren, die für die Restaurierung historischer Bauten fehlende Einzelteile suchen. So ist die unabhängige Denkmal Stiftung Thurgau innert weniger Jahre zu einem wichtigen Partner für den Erhalt des kulturellen Erbes geworden. Der zweite Teil des vorliegenden Bandes berichtet aus der Tätigkeit im Bereich der Gebäudeinventare und deren Neuerungen. Im Kapitel «Blick in die Kunstdenkmälerforschung» erfährt man Überraschendes aus der bisherigen Archivrecherche. Weiter werden die wichtigsten Restaurierungen vorgestellt, die 2011 im Thurgau abgeschlossen wurden, und Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger berichten aus ihrem oft wechselvollen Alltag.