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Ingmar Brantsch geht mit offenen Augen und Ohren durch die Welt, sieht die Merkmale, Muttermale und Makel unserer Zeit, dabei ist er nicht leichtgläubig, sondern eher kritisch-misstrauisch, ironisch-distanziert ¿ Der Autor beweist Mut, indem er die aktuellen Probleme aufs Korn nimmt, die Missstände, die Versäumnisse, die Ungerechtigkeiten beim Namen nennt, scharfe Kritik übt, aneckt; er versteckt und verschanzt sich nicht trotz der Gefahr, sich dadurch unbeliebt zu machen, angerempelt und in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden, im Gegenteil zu denjenigen, die denken und meinen: ¿Das wird schon. Das geht auch ohne mein Zutun. Die oben werden es schon richten.¿ Leider ist diese passive Haltung ein verbreitetes Übel. Damit trifft und spricht er sehr oft unsere für sich behaltene Meinung aus. Dabei sind neben Literatur, Politik und Gesellschaft die Ossi-Wessi Probleme (¿Problemfeld Deutschland¿) und die Bildungsprobleme (¿Bildungs-horror des Schulalltags in der Pisastudie noch ge-schönt¿) seine Lieblingsthemen.
About the author
Erststudium der Germanistik und Romanistik an der Universität Bukarest, nach der Übersiedlung Zweitstudium an den Universitäten Köln und Bonn, dann Arbeit als Lehrer. Intensive literarische und literaturwissenschaftliche Tätigkeit, zahlreiche Veröffentlichungen. U. a. Mitglied im VS, lebt und arbeitet in Köln.