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Ist Literaturkritik immer auch eine Kritik der Literaturkritik? Und des Literaturbetriebs? Oder beschäftigt sie sich frei und unabhängig auf einem neutralen Boden der Kunst mit ihrem Gegenstand, der Literatur, den sie autonom zu behandeln weiß? Wem ist sie verpflichtet? Dem Leser, dem Werk, den Kritikerkollegen? Und ist der Gedanke an die Kollegen einer, der die Selbstreflexion der Kritik fördert oder doch die Referenz auf einen geschlossenen Zirkel? Oder ist sie, wie Kurt Tucholsky schreibt, der ungezwungene Bericht eines Lesers, "der sich beklagt oder begeistert"? Da sich die "Neue Rundschau" seit je auch als literaturkritische Kulturzeitschrift versteht, finden Sie in dieser Ausgabe Texte von namhaften Literaturkritiker, die Thesen über die Kritik und Regeln für den Kritiker heute aufstellen.
About the author
Alexander Roesler - Studium der Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaft und Semiotik in Heidelberg und Berlin. Tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Philosophie der TU Dresden. Veröffentlichungen zur Semiotik, Erkenntnistheorie und zu philosophischen Fragen der Medien.
Summary
Ist Literaturkritik immer auch eine Kritik der Literaturkritik? Und des Literaturbetriebs? Oder beschäftigt sie sich frei und unabhängig auf einem neutralen Boden der Kunst mit ihrem Gegenstand, der Literatur, den sie autonom zu behandeln weiß? Wem ist sie verpflichtet? Dem Leser, dem Werk, den Kritikerkollegen? Und ist der Gedanke an die Kollegen einer, der die Selbstreflexion der Kritik fördert oder doch die Referenz auf einen geschlossenen Zirkel? Oder ist sie, wie Kurt Tucholsky schreibt, der ungezwungene Bericht eines Lesers, »der sich beklagt oder begeistert«? Da sich die »Neue Rundschau« seit je auch als literaturkritische Kulturzeitschrift versteht, finden Sie in dieser Ausgabe Texte von namhaften Literaturkritiker, die Thesen über die Kritik und Regeln für den Kritiker heute aufstellen.