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Die Brautbriefe - 1: Sei mein, wie ich mir's denke - Juni 1882 - Juli 1883

German · Hardback

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'Die Brautbriefe', Sigmund Freuds intimste Korrespondenz, waren jahrzehntelang eine Art Mythos. In sorgfältiger Edition erscheinen sie nun erstmals ungekürzt.

Während ihrer vierjährigen Verlobungszeit - er in Wien, sie in Hamburg - haben Sigmund Freud und Martha Bernays 1882 bis 1886 einander so gut wie täglich geschrieben. Von den mehr als fünfzehnhundert Dokumenten wurden bisher nur knapp hundert veröffentlicht. Es ist der umfangreichste, intimste, offenste aller Briefwechsel Freuds, ein Höhepunkt der Brief-Weltliteratur. Erstmals tritt Martha Bernays in staunenswerter Unabhängigkeit im Briefdialog mit dem stürmischen , geniebegabten, noch tief unsicheren Bräutigam in Erscheinung. In einer wechselseitigen Education sentimentale entfaltet sich eine hochdramatische Liebesgeschichte. Zugleich spiegeln sich im Brieftext allererste Anfänge der Psychoanalyse sowie das Gesicht der Epoche.

Schon Band 1 zeigt, warum diese 'Brautbriefe', fast zwanzig Jahre vor Publikation der Traumdeutung entstanden, einzigartig sind: Erstmals wird die eigene Stimme von Martha Bernays vernehmbar, hochgescheit, witzig, streitbar, zärtlich. Aus seinen schonungslos offenen, bereits damals selbstanalytischen Briefen entsteht, gleichfalls neu, ein realistisches Bild des jungen Freud: von bitterer Armut niedergedrückt, verschuldet, schroff, misstrauisch, melancholisch, suchtgefährdet und zugleich schon damals der begeisternde, zupackend originelle Denker - »ich studiere jetzt der Menschen Innerstes« -, der große Schriftsteller, der leidenschaftlich Liebende. Wie die Korrespondenz insgesamt ist Band 1 zudem eine kostbare, facettenreiche Quelle für Wissenschaftsgeschichte und Alltagsgeschichte.

Die Bände erscheinen nacheinander voraussichtlich in jährlichem Abstand:

Sei mein, wie ich mir's denke (Band 1)

Unser 'Roman in Fortsetzungen' (Band 2)

Warten in Ruhe und Ergebung,
Warten in Kampf und Erregung (Band 3)

Spuren von unserer
komplizierten Existenz (Band 4)

Dich so zu haben, wie Du bist (Band 5)

About the author

Sigmund Freud wurde 1856 in Freiberg (Mähren) geboren. Nach dem Studium der Medizin wandte er sich während eines Studienaufenthalts in Paris, unter dem Einfluss J.-M. Charcots, der Psychopathologie zu. Anschließend beschäftigte er sich in der Privatpraxis mit Hysterie und anderen Neurosenformen. Er begründete die Psychoanalyse und entwickelte sie fort als eigene Behandlungs- und Forschungsmethode sowie als allgemeine, auch die Phänomene des normalen Seelenlebens umfassende Psychologie. 1938 emigrierte Freud nach London, wo er 1939 starb.

Ilse Grubrich-Simitis, Psychoanalytikerin in Frankfurt a.M.; ordentliches Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) und der International Psychoanalytical Association (IPA); Lehranalytikerin am Frankfurter Psychoanalytischen Institut. Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Association Internationale d'Histoire de Psychanalyse und des 'Research Advisory Board' der International Psychoanalytical Association. Mitherausgeberin des Jahrbuch der Psychoanalyse und Mitglied des Beirats der Psyche.
Seit den sechziger Jahren im S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M., zuständig für die Edition von Sigmund Freuds Werken und Briefen, zunächst als Lektorin, dann als Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung, schließlich als freie Mitarbeiterin seit ihrer Ausbildung zur Psychoanalytikerin (1972 1978 am Frankfurter Sigmund FreudInstitut) und ihrer Niederlassung in eigener Praxis.

Dr. Albrecht Hirschmüller arbeitet als Privatdozent am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Tübingen, außerdem in psychotherapeutischer Praxis. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Frühgeschichte der Psychoanalyse.

Summary

›Die Brautbriefe‹, Sigmund Freuds intimste Korrespondenz, waren jahrzehntelang eine Art Mythos. In sorgfältiger Edition erscheinen sie nun erstmals ungekürzt.

Während ihrer vierjährigen Verlobungszeit - er in Wien, sie in Hamburg - haben Sigmund Freud und Martha Bernays 1882 bis 1886 einander so gut wie täglich geschrieben. Von den mehr als fünfzehnhundert Dokumenten wurden bisher nur knapp hundert veröffentlicht. Es ist der umfangreichste, intimste, offenste aller Briefwechsel Freuds, ein Höhepunkt der Brief-Weltliteratur. Erstmals tritt Martha Bernays in staunenswerter Unabhängigkeit im Briefdialog mit dem stürmischen , geniebegabten, noch tief unsicheren Bräutigam in Erscheinung. In einer wechselseitigen Education sentimentale entfaltet sich eine hochdramatische Liebesgeschichte. Zugleich spiegeln sich im Brieftext allererste Anfänge der Psychoanalyse sowie das Gesicht der Epoche.

Schon Band 1 zeigt, warum diese ›Brautbriefe‹, fast zwanzig Jahre vor Publikation der Traumdeutung entstanden, einzigartig sind: Erstmals wird die eigene Stimme von Martha Bernays vernehmbar, hochgescheit, witzig, streitbar, zärtlich. Aus seinen schonungslos offenen, bereits damals selbstanalytischen Briefen entsteht, gleichfalls neu, ein realistisches Bild des jungen Freud: von bitterer Armut niedergedrückt, verschuldet, schroff, misstrauisch, melancholisch, suchtgefährdet und zugleich schon damals der begeisternde, zupackend originelle Denker - »ich studiere jetzt der Menschen Innerstes« -, der große Schriftsteller, der leidenschaftlich Liebende. Wie die Korrespondenz insgesamt ist Band 1 zudem eine kostbare, facettenreiche Quelle für Wissenschaftsgeschichte und Alltagsgeschichte.

Die Bände erscheinen nacheinander voraussichtlich in jährlichem Abstand:

Sei mein, wie ich mir's denke (Band 1)

Unser ›Roman in Fortsetzungen‹ (Band 2)

Warten in Ruhe und Ergebung,
Warten in Kampf und Erregung (Band 3)

Spuren von unserer
komplizierten Existenz (Band 4)

Dich so zu haben, wie Du bist (Band 5)

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