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Wer den Parteispenskandal der CDU zu einem Kavaliersdelikt herunterredet, der verschweigt, wie Kohl mit schwarzen Geldern Politik machte, Strippen zog und die Demokratie aushöhlte. Klaus Dreher zeigt, daß das illegale Finanzgebaren System hatte und bis in die Mainzer Jahre Helmut Kohls zurückreicht.
Tragende Säule des Kohlschen Systems der Machterhaltung war eine Konstruktion aus schwarzen Kassen, trüben Geldflüssen, finanziellen Gefälligkeiten und Strafen. Mit Zuwendungen schaffte Helmut Kohl sich Loyalität und isolierte so Widersacher und parteiinterne Gegner. Das sicherte ihm über 25 Jahre den CDU-Vorsitz, 16 Jahre regierte er die Bundesrepublik. Nur wenige Getreue waren in diese Praktiken eingeweiht.
Klaus Dreher, der intimste Kenner des Politikers Helmut Kohl, hebt den Mantel der Geschichte von Wiedervereinigung und europäischer Annäherung, unter dem Kohl anderes gerne verborgen gehalten hätte.
About the author
Klaus Dreher, geboren 1929 in Mannheim, wurde 1956 Mitarbeiter der Hörspielabteilung des NDR und volontierte dann bei einer Nachrichtenagentur. 1960 wurde er Redakteur bei der F.A.Z., 1966 Korrespondent im Bonner Büro der Süddeutschen Zeitung, das er 1973 bis 1992 leitete. Seit 1995 hat Dreher einen Lehrauftrag der Universität Münster.