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»Wir tun niemals einen Schritt über uns hinaus«, so charakterisierte David Hume pointiert die »moderne Weltanschauung«, deren Schattenseiten Robert Spaemann entfaltet. Meisterhaft setzt er dieser Haltung Kunst und Kultur, Philosophie und Religion entgegen. Sie geben uns im Leben, in der Welt und zu unseren Mitmenschen Orientierung und Halt.
Anders gesprochen: Wir können gar nicht anders, als uns zu überschreiten - und damit letztlich auch das Dogma der Moderne.
About the author
Robert Spaemann wurde 1927 in Berlin geboren. Er promovierte 1952 in Münster, war dann vier Jahre lang als Verlagslektor tätig. 1962 habilitierte er in den Fächern Philosophie und Pädagogik und war bis 1992 ordentlicher Professor an den Universitäten Stuttgart, Heidelberg und München.
Summary
»Wir tun niemals einen Schritt über uns hinaus«, so charakterisierte David Hume pointiert die »moderne Weltanschauung«, deren Schattenseiten Robert Spaemann entfaltet. Meisterhaft setzt er dieser Haltung Kunst und Kultur, Philosophie und Religion entgegen. Sie geben uns im Leben, in der Welt und zu unseren Mitmenschen Orientierung und Halt.
Anders gesprochen: Wir können gar nicht anders, als uns zu überschreiten – und damit letztlich auch das Dogma der Moderne.
Report
"Philosophen können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Manchen Denkern eignet eine schneidende Präzision, die dem Lesenden nach kurzer Zeit den Atem nimmt. Doch es gibt auch eine einladende Präzision, die Raum zum Nachdenken und zum Widerspruch lässt. Ein Meister dieser Art zu denken und zu schreiben, ist Robert Spaemann Ein altes Wort sagt, die Philosophie beginne mit dem Staunen. In der Tat bereitet Erstaunen auf Nachdenken vor. Es ist ein stimmunggründender Akkord für die Philosophie. Aber konkret wird die Philosophie erst, wenn sie fragt, nachfragt, in Frage stellt, wenn sie übliche Anschauungen problematisiert und Denkgewohnheiten erschüttert. Auf dieses sokratische Handwerk scheint sich im gegenwärtigen Deutschland niemand so gut zu verstehen wie Robert Spaemann." Hans Maier, Die Welt, 16.07.2011 "Es sind dies Schritte hinein in ein Denken, ohne das der geistige Raum der Gegenwart um vieles ärmer wäre. " Uwe Justus Wenzel, Neue Züricher Zeitung, 20./21.08.2011