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Sowohl in der analytischen Philosophie als auch im verwandten Projekt einer erneuerten Praxisphilosophie gewinnt sinnkritisches Philosophieren derzeit eine neue Dringlichkeit. Beide begreifen die menschliche, vernünftige Praxis als primäre Quelle von Sinn und als privilegierten Gegenstand philosophischer Analyse. Der Band vereint Beiträge zu zentralen Aspekten sinnkritischer, praxisformanalytischer Philosophie: von der Frage nach dem Sinn religiöser Rede und Praxis über das Problem der Struktur und die Form menschlichen Handelns bis hin zu Überlegungen zum Verhältnis von Wissen und Wahrnehmung.
Beiträge u. a. von Robert Brandom, James Conant, Christoph Demmerling, Thomas Rentsch, Sebastian Rödl, Hans Julius Schneider, Henning Tegtmeyer und Holm Tetens.
About the author
Sebastian Rödl wurde 1967 geboren, studierte Philosophie, Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte an der JWG-Universität in Frankfurt am Main und an der FU Berlin. Nach seiner Promotion 1997 mit der Arbeit "Selbstbezug und Normativität"; verbrachte er eineinhalb Jahre als Postdoktorand an der University of Pittsburgh. 2003 habilitierte er sich mit der Arbeit "Kategorien des Zeitlichen" an der Universität Leipzig, wo er von 1999 bis 2004 als Assistent und Oberassistent arbeitete. Nach Gastprofessuren an der University of Chicago und der New School University New York war er Heisenbergstipendiat der DFG und Associate Professor of Philosophy an der University of Pittsburgh. Seit Oktober 2005 ist er Ordinarius für Philosophie an der Universität Basel. Der Gegenstand seiner systematischen Arbeit ist die Natur des menschlichen Denkens und Handelns, also Philosophie des Geistes und der Sprache, Erkenntnistheorie, Handlungstheorie. Die klassischen Autoren, die ihm am meisten bedeuten, sind Aristoteles, Thomas, Kant, Hegel, Frege, Wittgenstein.