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In der kanadischen Einsamkeit begegnen sich zwei Menschen, die verschiedener nicht sein könnten: der 14-jährige Burl, den sein Vater nicht akzeptieren will, weil er ihn für einen Versager hält, und Orlando Gow, der Maestro, ein umjubelter Pianist. Nur eins haben die beiden gemeinsam, sie sind auf der Flucht: Burl vor dem Vater, der ihn erdrückt, und der Maestro vor der Last seines Erfolgs. Er will endlich in Ruhe ein Oratorium schreiben. Burl, der Träumer, ist von dem Haus, dem weißen Flügel darin und der Musik des Maestros gebannt und bleibt. Weil er einen Abfallkübel nicht schließt, randaliert nachts ein gefährlicher Grisli am Haus. Burl kann ihn vertreiben, aber der Maestro ist irritiert, und er reist ab. Burl jedoch darf das Haus weiter hüten und lebt zwei Monate lang wie in einem Traum. Die Nachricht vom plötzlichen Tod des Maestros schreckt Burl auf. Sein Refugium ist in Gefahr. Verzweifelt sucht er nach einer Möglichkeit, es zu behalten, und begreift, dass er ein Pfand besitzt: die Noten des Oratoriums - das letzte Werk des Maestros. Die sind für die Erben Millionen wert. Burl plant ein Tauschgeschäft. Doch plötzlich taucht sein Vater auf. Es kommt zum Streit, das Haus geht in Flammen auf - und mit ihm die Noten. Burl kann nichts dagegen tun, doch es gelingt ihm, seinen Vater zu retten, ausgerechnet ihn. Aber indem Burl den Hass überwindet, wächst er über sich selbst hinaus. Ein Abenteuerbuch, das zugleich von jugendlichen Sehnsüchten und Träumen erzählt.
About the author
Tim Wynne-Jones, geb. 1948 in England, aufgewachsen in Kanada, gilt als einer der besten kanadischen Kinder-und Jugendbuchautoren. Er lehrt am Vermont College of Fine Arts und lebt in Perth, Ontario.
Report
"Es ist ein leises und zugleich aufregendes Buch, das weder das Hässliche noch das Schöne verschweigt. (...) Dies Alles kommt in einem traumsicheren Ton, den die Übersetzung bis ans Ende trägt. Ein Ende übrigens, wie man es sich für einen dynamischen, dramatischen und sinnlichen Entwicklungsroman wie diesen schöner nicht wünschen kann." Brigitte Jakobeit, Die Zeit, 14.10.1999