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Das Gemeinderecht ist der Zustandigkeit des Bundesgesetzgebers ent zogen. So bestehen trotz aller gemeinsamen Grundlagen in den einzelnen Bundeslandern groBe Unterschiede, die die Darstellung der Materie schwierig machen. Wenn der Verfasser sich dennoch an diese Aufgabe gewagt hat, so deshalb, weil er in zwanzigjahriger Tatigkeit als Hauptverwaltungsbeamter und Burgermeister in vier verschiedenen Bundeslandern praktische Erfah rungen sammeln konnte und durch seinen Wohnsitz in einem funften Bundes land auch mit dessen Gemeinderecht vertraut ist. Ein Lehrauftrag der Uni versitat Mannheim und die Schriftleitung einer kommunalen Zeitschrift halten ihn zudem in standiger Verbindung mit den Fragen der Praxis. Fur die Darstellung boten sich zwei Moglichkeiten. Es konnte entweder nacheinander das Gemeinderecht jedes einzelnen Bundeslandes dargestellt werden, was zwangsweise zu zahlreichen Wiederholungen gezwungen hatte, oder die Materie muBte yom Grundsatzlichen her angefaBt und jeweils auf landesrechtliche Abweichungen verwiesen werden. Das schien mir der richtige Weg zu sein, zumal er das Gemeinsame gegenuber dem Trennenden hervor hebt. Urn die Verweisungen nicht allzu umfangreich werden zu lassen, habe ich bei Gemeindeordnungen, die eng miteinander verwandt sind, wie z. B. der saarlandischen und der rheinland-pfalzischen oder der Bremerhavener und der hessischen, die in der kleineren Korperschaft geltende Regelung nur erwahnt, wenn sie ausnahmsweise von der in der verwandten Gemeinde ordnung geltenden Regelung abweicht. Da das Buch nicht nur zum Studium, sondern auch als Nachschlagewerk Verwendung finden soIl, ist sein Gebrauch durch regelmaBige Verweisung auf andere Textstellen erleichtert worden. Dem gleichen Zweck dient auch das Schlagwortverzeichnis.
List of contents
I. Die Gemeinden als Phänomen eigener Art.- II. Gemeinderecht im weiteren Sinne.- 1. Kapitel. Begriff und Wesen der Gemeinde.- I. Grundzüge der Entwicklung.- II. Der Gemeindebegriff.- III. Die Zuständigkeiten der Gemeinde.- IV. Die Aufgaben der Gemeinde.- V. Auftragsangelegenheiten und Selbstverwaltungsangelegenheiten.- VI. Die Grundlagen des Gemeinderechts.- VII. Literatur zum Gemeinderecht.- 2. Kapitel. Das Gemeindegebiet.- I. Die Bedeutung des Gebiets für die Gemeinde.- II. Die Inanspruchnahme des Gemeindegebiets für die Gemeinde.- III. Die Zweckbestimmung der einzelnen Grundstücke des Gemeindegebiets.- IV. Die Inanspruchnahme privaten Geländes für öffentliche Zwecke.- V. Änderungen des Gemeindegebiets.- VI. Eingemeindungen und Zusammenschlüsse.- 3. Kapitel. Die Gemeindebürger.- I. Bürger und Einwohner.- II. Rechte der Einwohner und der Bürger.- III. Ehrenbürger.- IV. Pflichten der Einwohner und Bürger.- V. Vereinigungen von Einwohnern und Bürgern.- VI. Erlöschen der Einwohnereigenschaft und des Bürgerrechts.- 4. Kapitel. Die Gemeindegewalt.- I. Die Gewaltenteilung im Staat.- II Gewaltenteilung in der Gemeinde.- III. Die drei Gewalten.- IV. Die Verzahnung der Organe.- V. Name, Bezeichnung und Hoheitszeichen.- 5. Kapitel. Die innere Gemeindeverfassung.- I. Die körperschaftlichen Organe.- II Das Verhältnis der Organe zueinander.- III. Verschiedene Typen der Gemeindeverfassung.- IV. Bildung, Wesen und Arbeit der Beschlußkörperschaft.- V. Bildung, Wesen und Arbeit der Verwaltungsspitze.- 6. Kapitel. Die Gemeindefinanzen.- I. Die allgemeinen Deckungsmittel.- II. Die speziellen Deckungsmittel.- 7. Kapitel. Der Gemeindehaushalt.- I. Wesen und Bedeutung des Haushalts.- II Das System des Gemeindehaushalts.- III. Allgemeine Haushaltsgrundsätze.- IV.Jahresabschluß und Rechnungslegung.- V. Die anstehende Reform des Haushaltsrechts.- 8. Kapitel. Die Gemeindewirtschaft.- I. Öffentliche Wirtschaft und private Wirtschaft.- II. Die Gemeindewirtschaft im Rahmen der öffentlichen Wirtschaft.- III. Tätigkeitsgebiete der Gemeindewirtschaft.- IV. Rechtsformen der wirtschaftlichen Tätigkeit.- 9. Kapitel. Gemeindeverbände der unteren Ebene.- I. Der Begriff der Gemeindeverbände.- II Gemeindeverbände zur Hebung der Verwaltungskraft kleiner und kleinster Gemeinden.- III. Die Landkreise.- 10. Kapitel. Die Gemeindeverbände der höheren Ebene.- I. Bezirke und Landschaftsverbände.- II Abgrenzung von den Zweckverbänden und sondergesetzlichen Verbänden.- III. Abgrenzung von einheitlichen Körperschaften mit dezentralisierter Verwaltung.- IV. Bundesländer als Gemeindeverband der höchsten Ebene?.- 11. Kapitel. Zweckverbände und andere Formen der zwischengemeindlichen Zusammenarbeit.- I. Die Zweckverbände.- II. Vertragliche Formen der Zusammenarbeit.- III. Sonstige Formen zwischengemeindlicher Zusammenarbeit.- 12. Kapitel. Die Aufsicht über die Gemeinden und Gemeindeverbände.- I. Begriff und Arten der staatlichen Aufsicht.- II. Die staatliche Aufsicht in Selbstverwaltungsangelegenheiten.- III. Die staatliche Fachaufsicht.