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Der sechste Band des Peter Weiss Jahrbuchs enthält als thematischen Schwerpunkt vier Beiträge von Christine Ivanovic, Michael Hofmann, Peter Kuon und Martin Rector zu Peter Weiss' Dante-Rezeption, außerdem Untersuchungen von Klaus Müller-Richter zur Bildlichkeit als Modell dynamischer Aisthesis bei Weiss und von Julia Hell zur Geschlechterkodierung im Erzähldiskurs der "Ästhetik des Widerstands". Hinzu kommen u. a. die deutsche Erstveröffentlichung eines Gesprächs von Peter Weiss mit Alfonso Sastre aus dem Jahre 1971 sowie ein Beitrag von Mechthild Müser, die der Frage nachgeht, wie der Mord an seinen Eltern das Leben des Hans Coppi bestimmte. Hinweise und Rezensionen zu Neuerscheinungen runden den Band ab.
List of contents
Archiv.- Ein unvergeßliches Gespräch mit Peter Weiss.- Dossier.- Heldenkind. Gespräch mit Hans Coppi über die "Rote Kapelle" und wie der Mord an seinen Eltern sein Leben bestimmte.- Analyse.- "...dieser Portalheilige zur abendländischen Kunst..." Zur Rezeption der Divina Commedia bei Peter Weiss, Pier Paolo Pasolini und anderen.- Der Schritt zur Vernunft. Peter Weiss' Dante-Diskurs als Paradigma einer Dichtung nach Auschwitz.- Peter Weiss' Dante-Rezeption und die poetische Erinnerung der Shoa.- Sechs Thesen zur Dante-Rezeption bei Peter Weiss.- Bilderwelten und Wortwelten: Gegensatz oder Komplement? Peter Weiss' Konzept der Bildlichkeit als Modell dynamischer Aisthesis.- Rosa oder die Sehnsucht nach einer Geschichte ohne Stalin. Zur Logik einer vergeschlechtlichen Textproduktion in der "Ästhetik des Widerstands".- Kritik.- Henning Falkenstein: Peter Weiss.- Friedemann Weidauer: Widerstand und Konformismus.- Karl-Heinz Götze: Poetik des Abgrunds.- Roswitha Schieb: Das teilbare Individuum.- Hinweise.- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Bandes.
About the author
Dr. Martin Rector ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hannover sowie Mitherausgeber der Peter-Weiss-Jahrbücher. Christoph Weiß ist wissenschaftlicher Assistent am Seminar für deutsche Philologie der Universität Mannheim.
Dr. Jochen Vogt lehrt Germanistik und Literaturwissenschaft an der Universität/GH in Essen.