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Die kritische Auseinandersetzung mit Medien und öffentlicher Kommunikation ist für eine zunehmend von Medien geprägte Gesellschaft von großer Bedeutung. Zu dieser Auseinandersetzung gehören einerseits die publizistische Medienkritik beispielsweise durch Fernsehkritiken und Medienseiten. Medienkritik in einem weit verstandenen Sinn findet sich andererseits aber auch in der Politik und den Aufsichtsgremien des Rundfunks, bei den Programmveranstaltern, in den medienbezogenen Wissenschaften und - nicht zuletzt - beim Medienpublikum selbst. Der Band, der Beiträge von Wissenschaftlern und Praktikern vereint, will diese medienkritischen Ansätze in ihrer ganzen Breite dokumentieren, diskutieren und so die kritische, öffentliche Auseinandersetzung mit Medien stärken.
List of contents
Zur Einführung.- Der "befremdete"Blick auf das Selbstverständliche. Wann ist Medienkritik kritisch?.- I. Medienkritik als kulturelle Selbstverständigung.- Traditionen und Tendenzen der Medienkritik.- Kritik des Fernsehens oder Lob des Fernsehens?.- Medienkritik - öffentlicher Diskurs und kulturelle Selbstverständigung.- Kritik als Beruf. Vom Nutzen der "Quasi-Profession" Journalismus.- II. Medienkritik als publizistische und ästhetische Angebotskritik.- Medien kritisieren Medien. Formen und Inhalte intermedialer und medieninterner Medienkritik.- Nicht nur am Rande. Medienkritik als Instrument der Qualitätssicherung.- Steinwürfe aus dem Glashaus. Anmerkungen zur Fernsehkritik.- Die überflüssigen Kritiker 105 Manfred Delling.- Die armen Verwandten.- Flimmern und Rauschen.- III. Medienkritik als Medienjournalismus.- Das neue Ressort. Medienberichterstattung im bundesdeutschen Vergleich - ein Überblick.- Gegen den publizistischen Treibhauseffekt. Was Medienjournalisten leisten sollen.- Erfahrungen aus der Praxis des Medienjournalismus.- Medienberichterstattung im Berliner "Tagesspiegel". Ein Werkstattbericht.- Der Deutschlandfunk hat's schwer und leicht.- Dazu gebe ich keine Auskunft. Medienjournalismus zwischen "Jurassic Park"und dem "Affekt gegen alles, was Luxus heißt".- IV. Medienqualität in der Debatte.- Was das Publikum wollen könnte. Autonome und repräsentative Bewertung journalistischer Leistungen.- Läßt sich über Qualität streiten? Versuche in der Kommunikationswissenschaft zur Verobjektivierung des Qualitätsbegriffs.- Die Zuschauer als Fernsehkritiker? Anmerkungen zum vermeintlichen Mißverhältnis zwischen "Qualität" und "Quote".- V. Kritik der Medien: Institutionen und Strategien.- Infrastrukturen derQualitätssicherung.- Medienrat, Medientest, Selbstkontrolle. (Wie) läßt sich Medienkritik institutionalisieren?.- Medienkritik als System- und Leistungskritik.- Medienselbstkontrolle. Ein organisationsanalytischer Vergleich des Deutschen Presserates und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen.- Verbraucherkompetenz und Medienkompetenz. Die "Stiftung Medientest"als Antwort auf strukturelle Probleme der Medienentwicklung.- Medienkritik: Bedingungen ihrer Effektivität.- Medienkompetenz durch Medienpädagogik.- Medienethik als Steuerungsinstrument? Zum Verhältnis von individueller und korporativer Verantwortung in der Massenkommunikation.- Fazit.- Macht und Ohnmacht der Medienkritik oder: Können Schwache Stärke erlangen? Medienkritik und medienpolitische Kommunikation als Netzwerk.- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren.
About the author
Dr. Hartmut Weßler ist geschäftsführender wissenschaftlicher Mitarbeiter im Studiengang Journalisten-Weiterbildung der Freien Universität Berlin.
Christiane Matzen ist wissenschaftliche Redakteurin am Hans-Bredow-Institut für Rundfunk und Fernsehen an der Universität Hamburg. .
Prof. Dr. Otfried Jarren ist Direktor des IPMZ an der Universität Zürich sowie Professor für Journalistik mit dem Schwerpunkt Kommunikations- und Medienwissenschaft am Hans-Bredow-Instituts für Medienforschung an der Universität Hamburg.