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Bei Delegation von Entscheidungen besteht für die delegierende Instanz (Principal) die Gefahr, daß der Entscheidungsträger (Agent) nicht in ihrem Sinne handelt. Empfindet der Entscheidungsträger Arbeitsleid, so besteht insbesondere die Gefahr, daß er einen zu geringen Arbeitseinsatz leistet. Es wird für unterschiedliche Problemsituationen untersucht, wie aus Sicht einer Instanz optimale erfolgsabhängige Prämienfunktionen bestimmt werden können, welche Gestalt sie aufweisen und zu welchen Konsequenzen sie führen. Der entwickelte Ansatz wird sodann auf den komplexen Fall mit mehreren Entscheidungsträgern, die als Team bestimmte Aufgaben für die Instanz erfüllen, erweitert. Das besondere Problem besteht jetzt darin, daß der Erfolgsbeitrag eines einzelnen Entscheidungsträgers nicht nur von seinem eigenen Arbeitseinsatz abhängt, sondern auch von den Aktivitätsniveaus der anderen Entscheidungsträger. Die optimale Prämienfunktionen für die einzelnen Entscheidungsträger können dann auch nicht mehr isoliert voneinander bestimmt werden. Schließlich werden Prämienfunktionen für den in der Literatur wenig behandelten Fall einer mehrstufigen Hierarchie analysiert.
List of contents
I. Finanzielle Anreize und Delegation.- 1. Kooperation, Hierarchie und Delegation.- 2. Delegation als Entscheidungsproblem.- 3. Delegation impliziert Agency-Costs.- 4. Problemstellung.- II. Anreizsysteme in einer einstufigen Hierarchie: Eine Instanz und ein Entscheidungsträger.- 1. Die Entscheidungssituation.- 2. Anreizsysteme bei Risikoneutralität.- 3. Anreizsysteme bei Risikoaversion.- III. Anreizsysteme in einer einstufigen Hierarchie: Eine Instanz und zwei Entscheidungsträger.- 1. Die Entscheidungssituation.- 2. Anreizsysteme bei Risikoneutralität.- 3. Anreizsysteme bei Risikoaversion.- IV. Anreizsysteme in einer zweistufigen Hierarchie: Zwei Instanzen und ein Entscheidungsträger.- 1. Die Entscheidungssituation.- 2. Das Grundmodell.- 3. Das spezielle Modell.- V. Zusammenfassung.- Abbildungsverzeichnis.- Symbolverzeichnis.