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Neo Rauchs Bildwelten faszinieren den Betrachter. Auf seinen rätselhaften Szenarien agiert ein aus der Zeit gefallenes Figurenpersonal. Harald Kunde, Hauptautor der Publikation, konstatiert: "Basierend auf der Grunderfahrung des Umbruchs von gesellschaftlichen Ordnungen und sozio-kulturellen Systemen, entfaltet sein Werk eine verstörende Kraft des Innehaltens vor der jederzeit möglichen Katastrophe."
Neo Rauch ( 1960) hat sich in nur wenigen Jahren in gerader Entwicklung und ohne inhaltliche Brüche zu einer unangefochtenen Größe der internationalen Kunstszene entwickelt. Die vorliegende Publikation stellt sein uvre vor und präsentiert neben neuesten Werken auch eine repräsentative Auswahl der bekanntesten Gemälde des Künstlers.
Ausstellung: BOZAR, Brüssel 20.2. 19.5.2013
About the author
Neo Rauch, geboren 1960, absolvierte 1990 als Meisterschüler von Bernhard Heisig die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Jahr 1997 erhielt er den Kunstpreis der Leipziger Volkszeitung, der mit einer ersten institutionellen Einzelausstellung im Museum der bildenden Künste in Leipzig verbunden war. Den Durchbruch brachte das Jahr 2000 mit einer Wanderausstellung in der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig, dem Haus der Kunst in München und der Kunsthalle Zürich. Seitdem wurden Rauchs Werke vielfach öffentlich präsentiert, so auf der Biennale di Venezia, als Einzelausstellung in der Wiener Albertina und im Metropolitan Museum, New York; im Jahr 2010 startete eine große Doppel-Retrospektive gleichzeitig in Leipzig und München. Rauch lebt und arbeitet in Leipzig.
Harald Kunde ist Direktor des Museums Kurhaus Kleve. Vorher war er Direktor des Ludwig-Forums für Internationale Kunst in Aachen und des Kunsthauses Dresden. Er hat zahlreiche Ausstellungen und Publikationen mit zeitgenössischen Künstlern organisiert, darunter Atelier van Lieshout, Sophie Calle, Chuck Close, Franz Gertsch, Barbara Kruger, Dan Perjovschi, Neo Rauch, Roman Singer und Erwin Wurm.