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Obwohl jeder kommentierte Text- und Briefband der einundzwanzigbändigen Tucholsky-Gesamtausgabe mit ausführlichem Anhang versehen ist, steht am Ende ein Gesamtregister, das in seiner Funktion am ehesten als ein Nachschlagewerk für die Tucholsky-Texte zu verstehen ist. Wer Themen Tucholskys über die Jahre hin verfolgen will, kann mit Hilfe des Schlagwortregisters die entsprechenden Stellen in den Texten ausfindig machen, wird etwa unter«Antisemitismus» herausfinden, wie viele Anspielungen es neben einem zentralen Artikel in vielen weiteren dazu gibt.
Neben dem Sach-Schlagwortregister, dem u. a. Orte, Institutionen, Parteien, Organisationen und Verlage zu entnehmen sind, enthält der Band ein Personen- und Werkregister, Register der von Tucholsky besprochenen Bücher, Theater- und Kinoaufführungen, Listen der Text- und Gedichttitel, der Briefadressaten, der Inhalte der Sammelbände, der Siglen und Pseudonyme, der Periodika, in denen Tucholsky publiziert hat, sowie eine chronologische Kurzbiographie.
About the author
Dr. Dirk Grathoff ist Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg.
Michael Hepp, 1949 - 2003, war Mitarbeiter der Kurt Tucholsky-Forschungsstelle an der Universität Oldenburg und Mitherausgeber der wissenschaftlichen Gesamtausgabe der Werke und Briefe Kurt Tucholskys. Michael Hepp war seit 1993 Vorsitzender der Kurt Tucholsky-Gesellschaft.
Kurt Tucholsky, geb. am 9.1.1890 in Berlin, studierte in Berlin und in Genf Jura und promovierte 1915 in Jena. Seit 1913 war er Mitarbeiter der 'Schaubühne' und späteren 'Weltbühne', nach Siegfried Jacobsohns Tod zeitweilig auch ihr Herausgeber. Seit 1929 hielt sich Kurt Tucholsky in Schweden auf, wo er in Hindas am 21.12.1935 aus dem Leben schied.
Tucholsky war einer der bedeutendsten und scharfzüngigsten Gesellschaftskritiker und Satiriker der Weimarer Republik, pessimistischer Aufklärer, dessen hellsichtige und häufig unterhaltsame Kritik das Ziel einer demokratischen und humanen Gesellschaft verfolgte und frühzeitig auf die Gefahren von antidemokratischer Gewalt hinwies. Er gilt als Meister der kleinen Textform, von der Glosse bis zur Reportage und vom Kabarettsong bis zum kleinen Roman.
Ab 1932 veröffentlicht Tucholsky keine einzige Zeile mehr aus Verzweiflung über die politische Situation, seine Briefe unterzeichnet er mit "ein aufgehörter Deutscher" und "ein aufgehörter Schriftsteller".
Summary
Obwohl jeder kommentierte Text- und Briefband der einundzwanzigbändigen Tucholsky-Gesamtausgabe mit ausführlichem Anhang versehen ist, steht am Ende ein Gesamtregister, das in seiner Funktion am ehesten als ein Nachschlagewerk für die Tucholsky-Texte zu verstehen ist. Wer Themen Tucholskys über die Jahre hin verfolgen will, kann mit Hilfe des Schlagwortregisters die entsprechenden Stellen in den Texten ausfindig machen, wird etwa unter«Antisemitismus» herausfinden, wie viele Anspielungen es neben einem zentralen Artikel in vielen weiteren dazu gibt.
Neben dem Sach-Schlagwortregister, dem u. a. Orte, Institutionen, Parteien, Organisationen und Verlage zu entnehmen sind, enthält der Band ein Personen- und Werkregister, Register der von Tucholsky besprochenen Bücher, Theater- und Kinoaufführungen, Listen der Text- und Gedichttitel, der Briefadressaten, der Inhalte der Sammelbände, der Siglen und Pseudonyme, der Periodika, in denen Tucholsky publiziert hat, sowie eine chronologische Kurzbiographie.