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Ein Berliner Romanautor verbringt 2011 mehrere Wochen in Kamakura, einem am Pazifik gelegenen, japanischen Mega-Worpswede , um für sein neues Buchprojekt über Robert Koch zu recherchieren. Der Aufenthalt ist nicht nur die Spurensuche in einem bislang unbeleuchteten Kapitel in der ansonsten so gründlich erforschten Vita des Nobelpreisträgers. Er wird für den Erzähler zu einer Reise in seine eigene Vergangenheit schließlich ist die kleine Stadt am Meer ein wichtiger Teil seines Lebens, der lange nur als Erinnerung existent war. Nun kehrt er zurück auf vertraute Pfade und Wege und lernt Japan noch einmal neu kennen. Die Stadt am Meer erzählt von Fern- und Heimweh, vom Jung-Sein und Älter-Werden, von Träumen, die verwirklicht und von welchen, die verpasst wurden, erzählt von Aikido und vom Besteigen eines Berges an einem pazifischen Gestade, von Kräuterquark und Miso-Suppe und von alten und neuen Freunden. Gleichzeitig wirft der Roman den Blick auf ein Japan, das nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima wieder in die Normalität zurückfindet.
About the author
Jürgen Ebertowski, geboren 1949 in Berlin, aufgewachsen im Wedding, nach dem Abitur Studium der Japanologie und Sinologie, arbeitete sechs Jahre als Sprachlehrer am Goethe-Institut Tokio, in dieser Zeit auch Ausbildung zum Aikidolehrer, wohnte zwei Jahre in Japan. Danach Dozent für Aikido an der Hochschule der Künste Berlin. Er gründetete 1986 das Aikidozentrum Aikikan in Kreuzberg; seit 1993 freier Schriftsteller in Berlin, 1994 Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung, 1996 Stipendiat der Stiftung Preußische Seehandlung. Der Autor bereist regelmäßig Japan, die Türkei und Malta. 2009 wurde Jürgen Ebertowski mit dem Berliner Krimipreis "Krimifuchs" ausgezeichnet.