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Die Kunden halten ihr Schwätzchen mit den Kaufleuten, tauschen untereinander die neuesten Neuigkeiten aus, reden über Nachbar und Nachbarin, über Freud und Leid, Leben und Tod und über Verbindungen Konnexionen , die es ihrer Ansicht nach nur im Saarland gibt. André Noltus beschreibt in "Neunkirchen Kaufleute, Kunden, Konnexionen" diese Menschen liebevoll mit ihren Eigenheiten und kann sich dabei hier und dort einen Anflug von Ironie nicht verkneifen. Jeder der Beschriebenen kann sich aber sonnen und wohlfühlen in dem Interesse für sein Dasein: die Journalisten und der Künstler, die Kaufleute, die Kunden, die Geistlichkeit, die Platzanweiserin und "Carmen-Helena", über die er schreibt: "Es ist vorgekommen, dass man sie morgens um vier Uhr Brote schmieren sah für ihre Buben von der Scheib, vom Storchenplatz, aus Wellesweiler, Furpach oder Kohlhof." Ein nostalgisches Buch, das scheinbar Vergessenes und Vergessene in und um Neunkirchen wieder erlebbar macht.