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Der Band vereinigt die Vorträge der im Sommer 2011 an der Universität Zürich durchgeführten Tagung zu Gottfried Keller und Robert Walser. Die gemeinsame poetisch-politische Problematik im Verhältnis der beiden grossen Schweizer Dichter ist dabei die Frage nach der Tradition, die sowohl Keller als auch Walser auf verschiedene Weise provoziert hat und mit der ihr Werk bis heute zu provozieren vermag. Tradition als Provokation bestimmt im Modus der Nachträglichkeit überdies das Verhältnis Walsers zu Keller.
Die Vorträge beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie fördern überraschende Aspekte und neue Fragestellungen zu den beiden Autoren und ihrem Werk zutage, auch skizzieren sie umfassende Verstehenshorizonte, in denen sich das Werk der beiden literarischen "Junggesellen" bewegt.
List of contents
Thomas Fries: Weltliteratur aus der Schweiz? Jean-Jacques Rousseau, Gottfried Keller und Robert Walser
Karl Wagner: Von "Schweizerromanen": "Martin Salander" und "Der Gehülfe"
Ursula Amrein: Walter Benjamin liest Robert Walser und Gottfried Keller
Wolfram Groddeck: Vom Walde. Robert Walser im Spiegel von Texten Gottfried Kellers
Peter Villwock: Gottried Kellers Berliner Gedichte: Lyrischer Realismus am Ort der Moderne
Marianne Schuller: Junggesellen. Zu einer Textfigur bei Keller und Walser
Peter Utz: "Der schauende und denkende Fremdling". Traditionslinien der literarischen Heimkehr bei Keller und Walser
Christian Benne: Theorie der Kleinstadt mit Keller und Walser
Beatrice von Matt: Die Frauen scheiternder Männer bei Gottfried Keller und Robert Walser
About the author
Karl Wagner, geboren 1950 in Steyr. Studierte Germanistik und Anglistik in Wien. Seit 2003 Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Zürich.
Wolfram Groddeck ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich, ist Präsident der "Robert Walser-Gesellschaft" in Zürich und Stiftungsrat der historisch-kritischen Gottfried Keller-Ausgabe in Zürich.
Summary
Der Band vereinigt die Vorträge der im Sommer 2011 an der Universität Zürich durchgeführten Tagung zu Gottfried Keller und Robert Walser. Die gemeinsame poetisch-politische Problematik im Verhältnis der beiden großen Schweizer Dichter ist dabei die Frage nach der Tradition, die sowohl Keller als auch Walser auf verschiedene Weise provoziert hat und mit der ihr Werk bis heute zu provozieren vermag. Tradition als Provokation bestimmt im Modus der Nachträglichkeit überdies das Verhältnis Walsers zu Keller.
Die Vorträge beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie fördern überraschende Aspekte und neue Fragestellungen zu den beiden Autoren und ihrem Werk zutage, auch skizzieren sie umfassende Verstehenshorizonte, in denen sich das Werk der beiden literarischen 'Junggesellen' bewegt.