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Architektur und Psychoanalyse - nur auf den ersten Blick haben diese zwei eminenten Bereiche wenig miteinander zu tun. Schon beim zweiten Nachdenken gewinnt man die Erkenntnis, dass es naheliegende Berührungspunkte zwischen ihnen gibt, geben muss - auch wenn in der deutschsprachigen Literatur auffallend wenig darüber zu finden ist. Seit Alexander Mitscherlichs vielzitiertem Buch Die Unwirtlichkeit unserer Städte (1965) wurden die Verbindungen von psychoanalytischer Seite nur vereinzelt weiterverfolgt, und auch seitens der Architektur(theorie) waren Brückenschläge eher selten.
Das vorliegende Buch will daher den Austausch zwischen den beiden Disziplinen ausbauen und vertiefen. Dabei wurden die Herausgeber durch ein Symposium, welches das Psychoanalytische Seminar Zürich zusammen mit der Zeitschrift Hochparterre unter dem Titel Transparenz und Intimität veranstaltet hat, ermutigt, das Thema «Architektur und Psychoanalyse» in einem nun erweiterten Rahmen weiterzuverfolgen. So wurden auch Autorinnen und Autoren aus dem angelsächsischen Raum einbezogen, wo die Diskussion deutlich breiter geführt wird. Zwischen die Texte eingestreut sind künstlerische Inserts des Künstlerkollektivs BirdA, von Valie Export und von Marjetica Potrc.
About the author
Helge Mooshammer, Gründungsmitglied des Architektur- und Theoriekollektivs "ThinkArchitecture". Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten, u.a. im Modul Visuelle Kultur an der Technischen Universität Wien. Lebt und arbeitet in Wien und London.
Summary
Architektur und Psychoanalyse – nur auf den ersten Blick haben diese zwei eminenten Bereiche wenig miteinander zu tun. Schon beim zweiten Nachdenken gewinnt man die Erkenntnis, dass es naheliegende Berührungspunkte zwischen ihnen gibt, geben muss – auch wenn in der deutschsprachigen Literatur auffallend wenig darüber zu finden ist. Seit Alexander Mitscherlichs vielzitiertem Buch
Die Unwirtlichkeit unserer Städte
(1965) wurden die Verbindungen von psychoanalytischer Seite nur vereinzelt weiterverfolgt, und auch seitens der Architektur(theorie) waren Brückenschläge eher selten.
Das vorliegende Buch will daher den Austausch zwischen den beiden Disziplinen ausbauen und vertiefen. Dabei wurden die Herausgeber durch ein Symposium, welches das Psychoanalytische Seminar Zürich zusammen mit der Zeitschrift
Hochparterre
unter dem Titel
Transparenz und Intimität
veranstaltet hat, ermutigt, das Thema «Architektur und Psychoanalyse» in einem nun erweiterten Rahmen weiterzuverfolgen. So wurden auch Autorinnen und Autoren aus dem angelsächsischen Raum einbezogen, wo die Diskussion deutlich breiter geführt wird. Zwischen die Texte eingestreut sind künstlerische Inserts des Künstlerkollektivs BirdA, von Valie Export und von Marjetica Potrc.
Additional text
«Die Gestalter haben aus einem Sammelband, dessen Ursprung ein Symposium zum Thema Architektur und Psychoanalyse war, ein Kunstwerk gemacht. Wie sie Sprachliches in eine visuelle Form einbetten, wertet selbst Artikel auf, die ich sonst nie gelesen hätte. Sie arbeiten mit Farben, Fonts, Illustrationen, Grafiken und schönem Papier, verlieren bei ihrem Konzept aber nie aus den Augen, dass die Vermittlung von Informationen im Zentrum stehen muss.» Werner Fuchs,
Amazon
«Der eindrucksvolle Band […] gibt einen nachhaltigen Eindruck davon, was eine kulturwissenschaftliche Analyse vermag.» Michael B. Buchholz,
Psycho-News-Letter Nr. 94
«Manche haben zur Psychoanalyse und zu deren Übervater Sigmund Freud ein gespaltenes Verhältnis. Der vorliegende Band sollte unter einem anderen Licht gesehen werden: Mit ihm gelingt es, sich klarer zu werden über die komplexe Interaktion zwischen Menschen, Räumen und Bauwerken. Mitsamt Gefühlen, Erinnerungen, Spuren, Körpern und Begierden ist der Umgang mit Gebautem nämlich «heiss» und nicht «kalt». Diese Lektion könnte bei Architekten viel Positives bewirken.» Christian J. Grothaus,
tec21
Report
«Die Gestalter haben aus einem Sammelband, dessen Ursprung ein Symposium zum Thema Architektur und Psychoanalyse war, ein Kunstwerk gemacht. Wie sie Sprachliches in eine visuelle Form einbetten, wertet selbst Artikel auf, die ich sonst nie gelesen hätte. Sie arbeiten mit Farben, Fonts, Illustrationen, Grafiken und schönem Papier, verlieren bei ihrem Konzept aber nie aus den Augen, dass die Vermittlung von Informationen im Zentrum stehen muss.» Werner Fuchs, Amazon
«Der eindrucksvolle Band [...] gibt einen nachhaltigen Eindruck davon, was eine kulturwissenschaftliche Analyse vermag.» Michael B. Buchholz, Psycho-News-Letter Nr. 94
«Manche haben zur Psychoanalyse und zu deren Übervater Sigmund Freud ein gespaltenes Verhältnis. Der vorliegende Band sollte unter einem anderen Licht gesehen werden: Mit ihm gelingt es, sich klarer zu werden über die komplexe Interaktion zwischen Menschen, Räumen und Bauwerken. Mitsamt Gefühlen, Erinnerungen, Spuren, Körpern und Begierden ist der Umgang mit Gebautem nämlich «heiss» und nicht «kalt». Diese Lektion könnte bei Architekten viel Positives bewirken.» Christian J. Grothaus, tec21