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Der Himmel so fern - Roman

German · Paperback / Softback

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Bestsellerautorin Kajsa Ingemarsson - Schwedens erfolgreichste Autorin im modernen Frauenroman

Eine Frau steht allein am Rande eines Abgrunds. Hinter ihr liegen Ehe und Karriere, Erfolg und Geld. Vor ihr glitzern die Lichter der Großstadt. Vieles ist schiefgelaufen in ihrem Leben, viele Chancen vertan. Das ist das Ende, doch für Rebecka beginnt alles neu.
Kajsa Ingemarsson hat einen überaus berührenden Roman über die Liebe geschrieben;er handelt von Reue und Vergebung, vom Lieben und Loslassen und von der Aussöhnung mit der eigenen Vergangenheit.

About the author

Kajsa Ingemarsson, geboren 1965, arbeitet als freie Drehbuchautorin, Schauspielerin und Programmleiterin für Radio und Fernsehen. Zu hören ist sie unter anderem in der preisgekrönten Satiresendung 'Public Service'. Zuvor war sie sechs Jahre lang bei der schwedischen Sicherheitspolizei mit allen Fragen rund um Russland beschäftigt.

Summary

Bestsellerautorin Kajsa Ingemarsson - Schwedens erfolgreichste Autorin im modernen Frauenroman

Eine Frau steht allein am Rande eines Abgrunds. Hinter ihr liegen Ehe und Karriere, Erfolg und Geld. Vor ihr glitzern die Lichter der Großstadt. Vieles ist schiefgelaufen in ihrem Leben, viele Chancen vertan. Das ist das Ende, doch für Rebecka beginnt alles neu.
Kajsa Ingemarsson hat einen überaus berührenden Roman über die Liebe geschrieben;er handelt von Reue und Vergebung, vom Lieben und Loslassen und von der Aussöhnung mit der eigenen Vergangenheit.

Product details

Authors Kajsa Ingemarsson
Assisted by Stefanie Werner (Translation)
Publisher FISCHER Taschenbuch
 
Original title Nagonstans inom oss
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 01.10.2012
 
EAN 9783596194407
ISBN 978-3-596-19440-7
No. of pages 448
Dimensions 137 mm x 210 mm x 33 mm
Weight 462 g
Series Fischer-Tb. Unterhaltung
Fischer Taschenbücher
Fischer Taschenbücher
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Schwedische SchriftstellerInnen; Werke (div.), Versöhnung, Schutzengel, Valentinstag, für Frauen und/oder Mädchen, Moderne und zeitgenössische Belletristik, Belletristik in Übersetzung, Leben und Tod

Customer reviews

  • Sehr gut gelungen!

    Written on 02. December 2012 by Marycat.

    Der Himmel so fern war mein erstes Buch von Kajsa Ingemarssson und es hat mich (fast) voll und ganz überzeugt!
    Mich hat bereits das Cover sehr angesprochen.
    Allerdings habe ich damals gedacht, dass es um ein ganz anderes Thema geht, da das Cover so leicht und frisch aussieht.
    Ein Fehler, wie sich herausstellte, denn in dem Buch geht es ja um alles andere als das.
    Es geht um das Thema Selbstmord, ein in unserer Gesellschaft noch viel zu verschwiegenes Thema.
    Die Idee, dass es in verschiedenen Perspektiven und Zeiten erzählt wird finde ich sehr gelungen. Man erfährt nach und nach immer mehr über Rebeckas Kindheit, ihre Beziehung zu Mikael, Mikaels Leben, ihr Leben, ihre Gespräche mit ihrem Engel und natürlich die Gesprächsrunden im Himmel. Mit Rebecka selbst war es bei mir ein Auf und Ab. Am Anfang fand ich sie sehr sympathisch, im Laufe des Buches habe ich ihre Handlungen jedoch immer weniger nachvollziehen können, was ich ein bisschen schade fand. So sehr ich Rebecka "gehasst" habe, so sehr habe ich Mikael geliebt und konnte voll und ganz mit ihm fühlen und leiden. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich würde es jedem empfehlen! :)

  • Ein bisschen viel übersinnlich, aber sonst gut

    Written on 02. December 2012 by Caro1893.

    Ich muss zugeben, dass ich mir ein bisschen etwas anderes vorgestellt habe und deswegen auch leider nicht 100% überzeugt von dem Buch bin.

    Die Geschichte beginnt mit einer heftigen Szene, Rebeckas Selbstmord, den der Leser live miterlebt. Das war richtig schockierend, aber auch richtig gut gemacht von der Autorin. Ich dachte, nun wird wohl Rebeckas Leben in Rückblenden erzählt und Mikaels Leben nach Rebeckas Tod. Doch nein, Rebecka kommt tatsächlich als Geist zurück und spukt in Mikaels Leben umher. Ich muss zugeben, dass mir das ein bisschen zu viel war. Mit so viel übersinnlichem hatte ich nicht gerechnet und so hat mich das beim Lesen eher gestört. Nach einiger Zeit hatte ich mich zwar etwas daran gewöhnt, aber bis zum Ende blieb so ein bitterer Beigeschmack, der mir klar machte, dass solche Bücher nicht zwingend etwas für mich sind.

    Zudem ist mir Rebecka so was von kreuzunsympathisch, wie es bisher selten eine Hauptperson war. Mikael wird als ein total lieber Mann beschrieben, der Rebecka alles gegeben hat und immer für sie da war, sie unendlich geliebt hat. Doch Rebecka strafte ihn dafür mit Nichtachtung, Gleichgültigkeit und Kälte. Ich fand dieses Verhalten ganz schrecklich und habe bis zum Ende keinen richtigen Zugang zu ihr gefunden.

    Ebenfalls Schwierigkeiten hatte ich teilweise mit den schnellen Szenenwechseln. Manchmal war es richtig irritierend und ich hatte keine Ahnung bei welcher Person ich mich jetzt befinde. Das hat dann schon auch mal meinen Lesefluss gestört, da ich immer erst eine Weile gebraucht habe, bis ich in der Szene drinnen war. Auch die Zeitsprünge waren stellenweise enorm. Mal war es Winter, dann plötzlich Hochsommer und ein paar Seiten später schon wieder Herbst. Auch das hat mich stellenweise doch sehr verwirrt und gestört.

    Positiv lässt sich jedoch der Schreibstil hervorheben, welchen ich als sehr locker und leicht zu lesen empfunden habe, trotz der oben genannten Schwachpunkte bezüglich der schnellen Szenenwechsel. Dadurch kam ich in dem Buch relativ schnell vorwärts. Zudem gab es zwischendrin immer wieder Passagen, in denen sich Rebecka mit einem Engel unterhält. Auch diese machten das Buch sehr kurzweilig.

    Auch wenn ich das Übersinnliche nicht so toll fand, so hatten die Gespräche zwischen Rebecka und dem Engel doch eine Tiefgründigkeit, die mir gefallen hat. Kajsa Ingemarsson kann ziemlich gut mit Worten umgehen und findet so manches Mal Formulierungen, die mir wirklich gut gefallen haben.

    Auch das Ende gibt dem Buch nochmal einen positiven Punkt. Es fällt nämlich für alle, inklusive mir, befriedigend aus und das finde ich schön. Die Autorin hat die Geschichte zu einem runden, schlüssigen Ende gebracht und sie so abgeschlossen, dass man durchaus sagen kann, man hätte es nicht anders machen können, es musste so sein.

    Fazit:
    Ein kurzweiliges, gut zu lesendens Buch, dessen übersinnliches Thema nicht so ganz mein Fall war, ich es aber trotzdem gerne gelesen habe und welches auch dank des schönen Endes noch einen Pluspunkt von mir erhält.

  • Himmlisch

    Written on 02. December 2012 by Mimi19.

    Es ist schwer in Worte zu fassen, was dieses Buch bei mir ausgelöst hat. Deswegen möchte ich zuerst ein bisschen das Buch selbst beschreiben. Geschrieben wird aus Rebecka's Sicht, wie sie sich nun fühlt, jetzt, wo sie mehr oder weniger im Himmel ist. Doch auch werden Gespräche mit ihrem Schutzengel Arayan geführt, die aus keiner Sicht erzählt werden. Völlig neutral also. Über Mikael, Rebecka's Mann, wird aus der Er-Perspektive erzählt. Als Leser hatte ich das Gefühl, genau wie Rebecka unsichtbar mitten im Raum zu stehen, und die Geschehnisse mit eigenen Augen zu erleben. Selbst die Gefühle aller Personen haben sich auf mich übertragen. So war ich plötzlich tieftraurig und habe im nächsten Moment aber schon wieder gelacht.
    Auch das Cover stellt den Inhalt des Buches gut dar, es ist sehr schlicht gehalten. Und doch hat man das Gefühl, etwas Großartiges in den Händen zu halten.

    Das Buch hat mich sehr berührt, und wieder einmal deutlich gemacht, dass das Leben zu kurz ist, um immer nur für seinen Beruf zu leben. Stattdessen sollte man klare Prioritäten setzen, und entscheiden, was für sich selbst der richtige Weg zum Glück ist. So ist Rebecka's Methode, ihre Liebe zu erhalten, nicht gerade die effektivste.

    Fazit: Wer meint, er sei auf dem falschen Weg, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Es ist ein Ratgeber und Wegweiser für das Glück in einem.

  • Der Himmel so fern

    Written on 30. November 2012 by Themistokeles.

    Irgendwie kann ich nach diesem Buch gar nicht wirklich sagen, was ich von ihm halte, da es viele verschiedene Meinungen in mir wachgerufen hat. Zum einen muss ich gestehen, fand ich die Idee hinter dem Roman, dass man eine Person begleitet, die Selbstmord begangen hat und jetzt damit in ihrem Tod umgehen muss, wie die Welt weiterläuft, ohne sie und wie die Menschen aus ihrem ehemaligen Leben sich damit arrangieren, einfach nur interessant.

    Ich konnte einige ihrer Gefühle in diesem Zusammenhang nur allzu gut verstehen und vor allen Dingen auch, der Schmerz, den ich anderen damit zufügen würde, würde mich in jedem Fall von einer solchen Tat abhalten, denn mein Leben könnte wohl noch so schlimm sein, ich würde nie das Leben eines anderen zerstören wollen, nur weil ich egoistisch bin. An diesem Punkt hätte ich zu viele Skrupel und ich finde es interessant zu sehen, wie sie nach ihrem Tod denkt. Was sich auch in ihr und ihrer Meinung ein wenig verändert.

    Ansonsten muss ich aber auch sagen, waren mir Rebecka und ihre Meinung, ihr Grund zu tun was sie tat und einfach ihre Persönlichkeit ein Gräuel. Sie war einer dieser Menschen, die ich immer verabscheut habe. Karrieregeil, vollkommen auf sich selbst fixiert und hat nie an andere gedacht, denn es ging irgendwie immer nur um sie und ihre Meinung. Was die anderen denken etc. war ihr nur als Nebensache wichtig, wenn überhaupt. Und zwar dann, wenn die anderen nicht mehr taten, was sie von ihnen erwartete, was sie wollte, dass sie tun. In meinen Augen ein extrem mieser Charakter und irgendwie, tat es mir um Rebecka nie Leid. ich konnte nicht mit ihr fühlen, weil sie mir so unsympathisch und fremd war. Denn genau solche Menschen, wie sie es sind, will ich in meinem Leben nicht haben, denn sie können einem, auch wenn sie keinen Selbstmord begehen, wenn man sie zu nah an sich ran lässt, sehr weh tun, allein ihres Charakters wegen.

    Auf jeden Fall konnte einem das Buch, aber trotz dem ich Rebecka wirklich nicht verstehen konnte, leicht zeigen, dass man nicht jeden Menschen einfach vorverurteilen sollte, wenn man seine genauen Gründe für seine Taten, seinen Hintergrund und vieles anderes über ihn nicht kennt, dann damit kann man manchmal verdammt viel kaputt machen.

    Ein interessantes Buch, wenn auch wahrlich keins, bei dem ich den Hauptcharakter auch nur in Ansätzen sympathisch fand, was aber durchaus nichts mit der Qualität der Charakterdarstellung zu tun hatte. Wen diese Selbstmordthematik interessiert, der kann hier eindeutig ein Buch finden, dass das ganze mal auf eine andere Weise behandelt, wie man sie so noch nicht unbedingt gesehen hat.

  • Ein Fehler?

    Written on 30. November 2012 by JillS.

    *Inhalt*
    In Kajsa Ingemarssons Roman „Der Himmel so fern“ begegnen wir der zielstrebigen und erfolgreichen Protagonistin Rebecka, deren Leben eigentlich perfekt zu sein scheint. Dennoch steht sie eines Tages vor einem Abgrund, bereit ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ein Fehler? Nach und nach werden dem Leser die Hintergründe ihres Entschlusses klar und Rebecka muss sich noch einmal mit ihrer Vergangenheit und den Folgen ihres Selbstmordes auseinandersetzen.
    *Meinung*
    Trotz des emotionalen Themas konnte mich die Geschichte leider nicht berühren. Die Autorin schreibt gut, aber doch ziemlich sachlich und trocken. Die Vorstellung vom Himmel oder eher gesagt von der Zwischenwelt, die in diesem Roman vermittelt wird, kam mir stellenweise einfach zu klischeehaft und zu sonderbar vor.
    Der Einstieg war wirklich ziemlich stark und die ersten Seiten habe ich wirklich mit Begeisterung gelesen. Ich fand es ziemlich spannend herauszufinden, was Rebecka zu ihrer Tat getrieben hat. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird aber nicht viel Neues geboten. Die Handlung plätschert vor sich hin und das Ende kommt dann doch etwas plump daher.
    „Der Himmel so fern“ ist ein netter Roman, der dem Leser einige vergnügte Lesestunden bereitet, aber sein Potenzial leider verschenkt.

  • verbunden bis zum Tod

    Written on 30. November 2012 by nikolaus.

    Die Protagonistin Rebecka stürzt sich eines Nachts von einer Klippe in den Tod und lässt ihren Ehemann Mikael verzweifelt zurück. In aufeinanderfolgenden Abschnitten, die Rebeckas Kindheit behandeln, ihre und Mikaels Erinnerungen an die gemeinsame Zeit, Mikaels Leben in der Gegenwart, Rebeckas jetzige Welt im Jenseits, die ein Engel begleitet, wird nach den Gründen für den Suizid gesucht, den Rebecka sofort zutiefst bereut. Es findet eine Auseinandersetzung mit dem Wesen Rebeckas statt.

    Warum aber setzt Rebecka ihrer großen Liebe zu Mikael ein Ende? Die Antwort darauf ist schwer zu begreifen. Sie ist in Rebeckas Kindheit angelegt, als sie bedingt durch das Verlassenwerden durch ihren Vater Verlustängste entwickelte. Um die Fehler ihrer für schwach gehaltenen Mutter nicht zu wiederholen, die "klammerte", zeigt Rebecka Mikael nie ihre wahren Gefühle und hält ihn auf Abstand. Damit will sie ihn halten, bewirkt letztlich aber das Gegenteil. Das führt bei beiden Partnern zu viel Schmerz, bis Rebecka sich opfert - wie sie es jedenfalls sieht -, um Mikael zu befreien. Doch sogar als Geist versucht Rebecka noch, Mikael an sich zu binden, und ist immer in seiner Nähe.

    Das Buch ist thematisch recht anspruchsvoll. Es regt zum Nachdenken an. Viele Passagen erschließen sich sicherlich erst beim wiederholten Lesen. Die Lektüre fällt aber dennoch einfach, was an der Lebendigkeit des Geschehens liegt. Diese wird durch viele Perspektivenwechsel erreicht.

    Das in weiß gehaltene Cover erregt Aufmerksamkeit. Weiß ist die Farbe der Hoffnung und passt damit vorzüglich zu einer Textstelle, als Mikael sagt "Ich hoffe … sehr, dass Rebecka das gefunden hat, was sie suchte."

    Mich hat das Buch gerührt.

  • Berührend, Emotional - Einfach Lesenswert

    Written on 27. November 2012 by justitia.

    "Der Tod löscht das Licht, aber niemals das Licht der Liebe!" - Genau diesem Thema um eine Liebe, die auch über den Tod hinausgeht, widmet sich auch der aktuelle Roman von Kajsa Ingemarsson "Der Himmel so fern".
    Rebecka Jolin hat eigentlich alles was sich eine Frau in ihrem Alter nur wünschen kann - einen gut bezahlten Job, ein schönes Haus und einen Ehemann, der sie über alles liebt. Doch warum steht Rebecka dann eines Abends am Abgrund und springt... So glücklich und erfüllt, wie es zunächst scheint war ihr Leben dann doch nicht: Als sie noch klein war verließ der Vater plötzlich die Familie, die Mutter fiel von da an in Depressionen und Rebecka war bereits in jungen Jahren gezwungen erwachsen zu sein. Auch den Draht zu ihrer jüngeren Schwester hat sie nie richtig gefunden. All diese Ereignisse prägten stets ihr Leben und beherrschten es am Ende mehr als sie selbst...
    Der Leser steigt direkt in die Geschichte ein und fühlt sich sofort mit Rebecka verbunden. Er steht mit ihr am Abgrund und dann springen sie gemeinsam. Doch ist der Leser zunächst etwas verwirrt - ist sie nun wirklich gesprungen? In den folgenden Teilen finden mehrere Szenenwechsel statt: So erfährt der Leser viel von Rebeckas und Mikaels kennen lernen, ihrer Ehe und ihrem gemeinsamen Leben. Aber auch Rebeckas Kindheit und ihre Beziehung zu ihrem Vater, ihrer Mutter sowie zu ihrer jüngeren Schwester werden aufgearbeitet. Gefühlvoll durchlebt der Leser mit Rebecka gemeinsam die Ausflüge in die Vergangenheit und erkennt so immer mehr in welcher inneren Zerissenheit und Gefangenschaft sie sich ihr ganzes Leben lang befunden haben muss. In Zwischenblenden befindet sich Rebecka im Himmel und spricht mit ihrem Schutzengel Arayan, der ihr den Weg weist. Zudem trifft sie auch noch andere Personen, die sich in einer ähnlichen Situation wie Rebecka befinden und nach Erlösung suchen. Schritt für Schritt schafft Rebecka es sich von ihrer Vergangenheit und auch von ihrem Mann Mikael zu lösen und den Frieden mit sich und ihrem Leben zu finden.
    Das Buch hat mir insgesamt sehr sehr gut gefallen, zumal es ein sehr schwieriges Thema aufgreift und auf gefühlvolle Weise aufarbeitet. Der Schreibstil der Autorin ist melancholisch und emotional zugleich - sodass beim Lesen stets ein doch bedrückendes Gefühl zurückbleibt. Mir fiel es oft schwer viele Seiten auf einmal zu lesen, so dass ich das Buch zwischendurch weglegen musste. Doch ich habe es immer wieder zur Hand nehmen müssen, so ergriffen war ich von der Geschichte. Auch die unterschiedlichen Perspektiven und Szenen haben mir äußerst gut gefallen. Allerdings fand ich die Darstellung und Rolle der Engel im Himmel insgesamt zu dominant, so dass der Roman insgesamt etwas unrealistisch wirkte. Nichtsdestotrotz kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen - Gefühlvoll, anrührend und äußerst traurig - einfach schön!

  • Übersinnlich

    Written on 23. November 2012 by Mel.E.

    Klappentext:
    Eine Frau steht allein am Rande eines Abgrunds. Hinter ihr liegen eine Ehe, Karriere, Erfolg und Geld. Vor ihr glitzern die Lichter der Großstadt. Das ist das Ende, doch im Fall zieht ihr Leben noch einmal an ihr vorbei. Rebecka erhält noch einmal die Chance, ihr Leben zu betrachten und zu erkennen, was falsch lief. Warum es für sie so schwer war, Liebe und Nähe zu ertragen, warum sie den Menschen, den sie am meisten liebte, auf Distanz halten musste.
    Kajsa Ingemarsson hat einen ungemein berührenden Roman über eine Liebe geschrieben, die über den Tod hinausgeht; er handelt von Reue und Vergebung und von der Aussöhnung mit der eigenen Vergangenheit.

    VORSICHT SPOILER!
    Leider wird es mir um dieses Buch zu rezensieren nicht gelingen ohne Spoiler zu arbeiten, daher warne ich euch vor, damit ihr nachher nicht enttäuscht seid, weil ihr schon mehr wisst als ihr wissen wolltet.

    Mein erster Eindruck als ich anfing zu lesen war sehr positiv, denn von Anfang an lernen wir Rebecka näher kennen und bekommen nach und nach Einblicke in ihr Leben und ihre Gefühlslage. Die Frage nach dem Warum? verstärkt sich mehr und mehr und ist auch am Ende des Romans nicht ganz schlüssig, obwohl ich vermute das der Schlüssel in ihrer Kindheit zu finden ist. Das Verlassen werden in der Kindheit, eine depressive Mutter .......... etwas was zu großen Verlustängsten führt. Ist dies eine Entschuldigung dafür sich das Leben zu nehmen? Im Buch kommt ganz klar hervor, das Rebecka einen großen Fehler gemacht hat indem sie ihr Leben einfach weggeschmissen hat ohne sich um die Folgen zu kümmern. Wollte sie ihrem Mann zuvorkommen indem sie diejenige ist, die den ersten Schritt der Trennung wagt? Es kommt nach und nach heraus, das Rebecka in ihren Gedankengängen oftmals sehr egoistisch handelt und das macht sie nicht wirklich sympathisch, dennoch gibt es einen Sinneswandel und das ist dann wiederum auch sehr positiv, obwohl ich sagen muss, das es mir fast zu lange dauert, bis Rebecka loslässt und Mikael seine eigenen Wege gehen lässt.

    Eine Frau die sich das Leben nimmt und das gleich zu Anfang klingt sehr emotional und ist es auch, aber .......... damit ist es nicht zu ende, denn dann geht es erst richtig los. Rebecka bekommt die Hilfe eines Engels um Dinge zu bereinigen und Klarheit darüber zu bekommen, warum sie ihr Leben so leichtfertig beendet hat. Klingt vielleicht im ersten Moment komisch, ist aber für das Buch ausschlaggebend um es zu dem zu machen was es ist- Übersinnlich! Ist nicht in jedem von uns der Wunsch nach mehr? Das leben was wir führen, irgendwann vorbei und dann kommt nichts mehr? Aus die Maus? Kasja Ingemarsson hat es wirklich geschafft bildlich darzustellen wie es sein könnte, wenn wir uns vom Leben verabschieden müssen. Rebecka befindet sich in einer Zwischenwelt will ich es mal nennen und von dort aus hat sie die Möglichkeit weiter in Mikaels Leben einzugreifen. Ihn zu trösten oder ihn Erinnerungen an sie beide zu hinterlassen. das Problem ist nur, das sie ihm dadurch die Möglichkeit nimmt sein Leben ohne sie zu ordnen. Wirklich zu trauern und los zulassen. Rebecka braucht sehr lange um es zu erkennen und daher habe ich sie oft als sehr oberflächlich empfunden.

    In der Zwischenwelt gibt es auch noch andere Geister / Gestorbene, die für diese Geschichte wirklich wichtig sind, denn alle lernen von einander und können sich gegenseitig Halt geben oder auch mal gewaltig spuken. Sie können in das Leben derjenigen eingreifen die sie hinterlassen haben. Vielleicht braucht man einfach Zeit um sich zu verabschieden und los zulassen? Vor allem wenn man Kinder hatte? Rebecka hatte sich selbst gegen Kinder entschieden und erst sehr spät wird klar, warum sie dies getan hat, aber auch diese Aktion war wieder einmal komplett egoistisch und ist mir wirklich sauer aufgestoßen. Natürlich sind Dinge die wir in der Kindheit erleben prägsam für unser Leben, aber sind wir nicht Individuum um uns selbst zu entwickeln? Uns zu lösen von dem was früher war? Kann man es nicht ablegen und neu beginnen? Meiner Meinung nach hätte Rebecka eine Psychotherapie gebraucht um sich von alten Dingen und Zwängen zu lösen, diese Verlustangst die sie verspürt ist wirklich nicht normal. Egal, es ist nur ein Roman, den ich gelesen habe und der mich schon sehr begeistern konnte. Eine unangenehme Hauptprotagonistin macht das Buch ja nicht schlechter, sondern sogar spannend, denn ich wollte begreifen können warum Rebecka so reagiert und nicht anders.

    Ein ganz, ganz anderes Buch - Übersinnlich und auch emotional. Einige Fragen die ich mir im Laufe des Buches gestellt habe bleiben unbeantwortet, aber letztendlich kann das Ende dem aufwiegen, was ich das ganze Buch über vermisst habe. Eine Rebecka die lernt los zulassen und ihrem Mann einen Neuanfang gönnt auch wenn es ohne sie an seiner Seite ist. Letztendlich konnte sie lernen und alles hinter sich lassen. Ob es so in Wirklichkeit sein wird, wage ich zu bezweifeln, aber es war nett mal eine ganz andere Perspektive zu lesen.

    Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und spreche daher eine Leseempfehlung aus!

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