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"Ein neues Meisterwerk der britischen Makrohistorie " Jürgen Osterhammel
Mitte des 15. Jahrhunderts begannen die europäischen Seefahrernationen, allen voran Portugal, die Seewege Richtung Amerika und Indien zu erschließen: der Beginn der europäischen Expansion. Doch was geschah derweil in jenem Teil der Welt, der vom Ausgreifen des Westens relativ unberührt blieb?
In einer meisterhaften Geschichtserzählung zeigt John Darwin, dass die asiatischen Reiche bis weit ins 19. Jahrhundert hinein erstaunlich stabil waren. Er schildert das imperiale Streben der größten Mächte Eurasiens: unter anderem China und das indische Mogul-Reich, das Osmanische und das Russische Reich und Japan.
Erst ab 1880 erringt Europa auch gegenüber Asien eine ökonomische und militärische Vormachtstellung - die es aber im Zuge der Weltkriege bald wieder verliert. Nach dem darauf folgenden Ende der Kolonialreiche fand Asien rasch zu alter Stärke zurück. So erzählt John Darwin eine atemberaubende Geschichte von Aufstieg und Niedergang, in der die westliche Hegemonie nur eine kurze Phase war, deren Ende bereits in Sicht gekommen ist.
Mit seltener Klarheit und Originalität vollzieht er 600 Jahre Weltgeschichte nach. Und ermöglicht damit ein neues Verständnis der globalisierten Welt, das sich jeder eurozentrischen Argumentation enthält.
Auf der Longlist des NDR-Sachbuch-Preises 2010.
List of contents
Inhalt
Vorwort9
1. Orientierungen16
2. Eurasien und das Zeitalter der Entdeckungen57
3. Das frühneuzeitliche Gleichgewicht105
4. Die eurasische Revolution156
5. Ein Wettlauf gegen die Zeit213
6. Die Grenzen der Reiche283
7. Der Weg in die Weltkrise, 1914-1942346
8. Ende und Anfang - Alte Reiche und neue400
9. Timurs Schatten460
Anmerkungen476
Weiterführende Literatur523
Verzeichnis der Karten534
Register535
About the author
John Darwin ist Beit University Lecturer für die Geschichte des Britischen Commonwealth am Nuffield College, Oxford.