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Das Buch ist eine diskret-selbstironische Auseinandersetzung mit den verschiedenen eigenen Rollen des empfindsamen Malers, des professionellen Satirikers, des alternden Mannes - und zugleich eine brilliante Satire auf den heutigen Kulturbetrieb. In einer Gesellschaft, die Subjektivität längst durch Simulation ersetzt hat, überdauert der Künstler als Experte für Magie oder Ergriffenheit - und solange er mit wohlklingender Stimme "Ich Ich Ich" ruft, lebt er nicht schlecht dabei ...
About the author
Robert Gernhardt, geb. am 13. Dezember 1937 in Reval (heute Tallinn/Estland), studierte Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin. 1964 zog er nach Frankfurt am Main und trat in die Redaktion der satirischen Zeitschrift 'Pardon' ein. Hier erfand Robert Gernhardt zusammen mit F.K. Waechter und Fritz Weigle die Nonsense-Doppelseite 'Welt im Spiegel' (WimS). 1979 war er Mitbegründer der satirischen Monatsschrift 'Titanic'. Ab 1966 arbeitete Robert Gernhardt als freier Lyriker und Schriftsteller, Maler und Zeichner, Theoretiker und Kritiker. Robert Gernhardt wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, darunter mit dem Bertolt-Brecht-Preis (1998), dem e.o.plauen Preis (2002), dem Heinrich-Heine-Preis (2004) und dem Wilhelm-Busch-Preis (2006). Robert Gernhardt ist am 30. Juni 2006 in Frankfurt am Main gestorben.
Report
"Gernhardt ist ... eine ebenso packende wie amüsante Analyse des zeitgenössischen Kunstbetriebs und damit unserer Zeit gelungen. Bei allem Ernst des Themas kann der Leser oft lauthals lachen. Bei allem Ernst ist 'Ich Ich Ich' natürlich ein tieftrauriges Buch."
"Wie jeder Humor, der diesen Namen verdient, ist der von Robert Gernhardt bitterböse, uind nur als solcher ist er tragfähig: für Erkenntnisse."