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Warum wir alle für die Kirche zahlen, aber nichts zu sagen haben
Seit neun Jahren leitet Bernadette Knecht einen katholischen Kindergarten bei Bonn. Sie ist kompetent, engagiert und beliebt. Aber als ihre Ehe zerbricht und sie sich neu verliebt, wird sie entlassen. Sie hat gegen die Moralvorstellungen der katholischen Kirche verstoßen. Die Eltern sind entsetzt - und wütend. Sie wollen ihre Kindergärtnerin behalten und gehen auf die Barrikaden. Dabei machen sie eine erstaunliche Entdeckung. Die Kirche bestimmt, aber sie zahlt gar nicht - der Kindergarten wird von ihnen selbst, vom Staat finanziert. Eva Müller erzählt die Geschichte einer Auseinandersetzung, die sinnbildlich für die Konflikte zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern in konfessionellen Einrichtungen steht. Anhand von weiteren Beispielen aus dem ganzen Land beleuchtet sie Arbeitsbedingungen von Ärzten, Pflegern und Lehrern. Dabei stellt sie fest, dass die Zahl von katholischen und evangelischen Einrichtungen immer weiter steigt, während die Zahl der Kirchenmitglieder immer weiter sinkt.
Eva Müller blickt in diesem Buch hinter die Kulissen des zweitgrößten deutschen Arbeitgebers; sie schildert, wie die Kirchen immer mehr Einfluss gewinnen, was das für Arbeitnehmer bedeutet und wer den Preis dafür zahlt. Anschaulich, informativ und kritisch: "Gott hat hohe Nebenkosten" fragt danach, welchen Einfluss die Kirchen heute haben - und welchen sie haben sollen.
About the author
§Eva Müller, geboren 1979, arbeitet als freie Journalistin, vor allem für "Monitor" sowie die WDR-Redaktionen "Die Story" und "Aktuelle Dokumentation". Für ihre Sozialreportage "Abgehängt. Leben in der Unterschicht" erhielt sie 2007 den Axel-Springer-Preis sowie den Ludwig-Erhard-Förderpreis. Für den Film "Die Hartz-IV-Schule" wurde sie 2008 mit dem Förderpreis des Deutschen Fersehpreises ausgezeichnet.
Summary
Warum wir alle für die Kirche zahlen, aber nichts zu sagen haben
Seit neun Jahren leitet Bernadette Knecht einen katholischen Kindergarten bei Bonn. Sie ist kompetent, engagiert und beliebt. Aber als ihre Ehe zerbricht und sie sich neu verliebt, wird sie entlassen. Sie hat gegen die Moralvorstellungen der katholischen Kirche verstoßen. Die Eltern sind entsetzt – und wütend. Sie wollen ihre Kindergärtnerin behalten und gehen auf die Barrikaden. Dabei machen sie eine erstaunliche Entdeckung. Die Kirche bestimmt, aber sie zahlt gar nicht – der Kindergarten wird von ihnen selbst, vom Staat finanziert. Eva Müller erzählt die Geschichte einer Auseinandersetzung, die sinnbildlich für die Konflikte zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern in konfessionellen Einrichtungen steht. Anhand von weiteren Beispielen aus dem ganzen Land beleuchtet sie Arbeitsbedingungen von Ärzten, Pflegern und Lehrern. Dabei stellt sie fest, dass die Zahl von katholischen und evangelischen Einrichtungen immer weiter steigt, während die Zahl der Kirchenmitglieder immer weiter sinkt.
Eva Müller blickt in diesem Buch hinter die Kulissen des zweitgrößten deutschen Arbeitgebers; sie schildert, wie die Kirchen immer mehr Einfluss gewinnen, was das für Arbeitnehmer bedeutet und wer den Preis dafür zahlt. Anschaulich, informativ und kritisch: „Gott hat hohe Nebenkosten“ fragt danach, welchen Einfluss die Kirchen heute haben – und welchen sie haben sollen.
Additional text
»Das Buch ist flott geschrieben, die Fälle [...] sind genau recherchiert. [...] Die sehr lesenswerten Dokumentationen sind engagiert erzählt – und das ohne billige Polemik.«
Report
»Die Autorin kennt sich in der verzwickten Materie des kirchlichen Arbeitslebens ganz hervorragend aus. Sie schreibt sachlich [...] mit treffend ausgewählten Beispielen und knapp gehaltenen Interviews.« titel-kulturmagazin.net 20130308