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German · Hardback

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Am 11. März 1812 erging das Emanzipationsedikt, das den preußischen Juden die gleichen Rechte wie den Christen versprach. Das Edikt markierte einen Meilenstein in der jüdischen Emanzipationsgeschichte. Mit dem langen Entstehungsprozess des Edikts ist kein anderer Name enger verbunden als der des jüdischen Aufklärers David Friedländer (1750-1834). Die hier neu editierten Texte dokumentieren u.a. Friedländers innerjüdischen Reformansatz, der sich gegen traditionelle Hierarchien und rabbinische Machtansprüche richtete. Dazu entwickelte er eine ganze Reihe gesellschaftlicher, religiöser und erzieherischer Konzepte mit dem Ziel einer gleichberechtigten Gemeinschaft von Christen und Juden. Dafür ging er erhebliche Risiken ein und wurde auch zum Ziel massiver Angriffe.

List of contents

Ausführliches Inhaltsverzeichnis
Einführung:

Uta Lohmann: In Geselligkeit und Öffentlichkeit zum Nachdenken anregen und über das Judentum aufklären. Biographische Streiflichter über David Friedländer
Edition:

1.
Uta Lohmann: 'Auf Grundsätze der Menschen-Achtung und Duldung gegründet'.
Die frühen Reformverhandlungen und Friedländers Akten-Stücke (1793)
Historische Ausgangslage
Die Reformverhandlungen: Verlauf und Argumentation
Der abschließende Reformplan vom Januar 1792
Das Ende der frühen Reformverhandlungen
Veröffentlichungskontext und -motivation der Akten-Stücke
Zum Inhalt von Friedländers Einleitung
Intention und Adressaten der Akten-Stücke
Zur Wirkungsgeschichte der Akten-Stücke
David Friedländer: Akten-Stücke die Reform der Jüdischen Kolonien in den Preußischen Staaten betreffend. Verfaßt, herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von David Friedländer. Berlin, in der Vossischen Buchhandlung 1793
Zusätzliche Materialien:

Instruktion des Generaldirektoriums vom 10. Dezember 1787
Bericht der Reformkommission vom 10. Juli 1789
Der Reformplan des General-Direktoriums vom 24. Januar 1792
2.
Uta Lohmann: 'Vereinigung aller derer, die Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten'. Die Allgemeingültigkeit religiöser Wahrheiten und Friedländers
Sendschreiben an Propst Teller (1799)
Historische Ausgangslage
Der Anlass des Sendschreibens: Philosophische Angriffe auf das Judentum
Ideengeschichtlicher Hintergrund und Adressat des Sendschreibens
Historisierung, Empirie und notwendige Lösung von der Halacha
Reaktionen auf das Sendschreiben und spätere Stellungnahmen Friedländers
David Friedländer: Sendschreiben an Seine Hochwürden, Herrn Oberconsistorialrath und Probst Teller zu Berlin, von einigen Hausvätern jüdischer Religion. Berlin, bei August Mylius 1799
3.
Uta Lohmann: 'Einklang zwischen Bürger und Mensch'. Die innere Reform des Judentums und Friedländers Umbildungs-Schrift (1812)
Historische Ausgangslage
Friedländers Gutachten zum Schul- und Religionsunterricht
Anlass und Motivation für Friedländers Umbildungs-Schrift
Aufklärungsprogrammatik und Historisierung der Gottesdienstpraxis
Neueröffnung religiöser Inhalte - Forderung nach einem Religionslehrbuch
Zur Adressatengruppe der Umbildungs-Schrift
Zur Wirkungs- und Nachgeschichte der Umbildungs-Schrift
David Friedländer: Über die, durch die neue Organisation der Judenschaften in den Preußischen Staaten nothwendig gewordene, Umbildung 1) ihres Gottesdienstes in den Synagogen, 2) ihrer Unterrichtsanstalten, und deren Lehrgegenstände, und 3) ihres Erziehungs-Wesens überhaupt. Ein Wort zu seiner Zeit. Berlin, in Commission bei W. Dieterici, 1812
4.
Uta Lohmann: 'Das Verhältniß der Rabbiner gegen ihre Gemeinden in ganz Europa'.
Kontroversen um die Zuständigkeit in Reformfragen und Friedländers Polen-Gutachten (1819)
Historische Ausgangslage
Anlass und Motivation zur Abfassung des Polen-Gutachtens
Friedländers Stellungnahme zum Amt des Rabbiners
Zur Wirkungsgeschichte des Polen-Gutachtens
David Friedländer: Über die Verbesserung der Israeliten im Königreich Pohlen.
Ein von der Regierung daselbst im Jahr 1816 abgefordertes Gutachten. Berlin: in der Nicolaischen Buchhandlung. 1819
Forschungsliteratur
Index

About the author

Uta Lohmann ist Judaistin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg.

Summary

Am 11. März 1812 erging das Emanzipationsedikt, das den preußischen Juden die gleichen Rechte wie den Christen versprach. Das Edikt markierte einen Meilenstein in der jüdischen Emanzipationsgeschichte. Mit dem langen Entstehungsprozess des Edikts ist kein anderer Name enger verbunden als der des jüdischen Aufklärers David Friedländer (1750–1834). Die hier neu editierten Texte dokumentieren u.a. Friedländers innerjüdischen Reformansatz, der sich gegen traditionelle Hierarchien und rabbinische Machtansprüche richtete.
Dazu entwickelte er eine ganze Reihe gesellschaftlicher, religiöser und erzieherischer Konzepte mit dem Ziel einer gleichberechtigten Gemeinschaft von Christen und Juden. Dafür ging er erhebliche Risiken ein und wurde auch zum Ziel massiver Angriffe.

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