Share
Hans Fallada
Der Bettler, der Glück bringt - Die schönsten Geschichten. Mit e. Nachw. v. Birgit Vanderbeke
German · Hardback
Description
Das blanke Leben
Natürlich zählen die berühmten "Geschichten aus der Murkelei" zu Falladas schönsten. Noch zu entdecken sind hingegen seine Erzählungen, die er seit den zwanziger Jahren neben der Arbeit an den Romanen schrieb - für Zeitungen zum Broterwerb, zur "Erholung", als Skizze für das nächste große Werk. Die Stoffe gewann er fast immer aus Erlebtem, und nicht zuletzt erweist sich Hans Fallada in diesen 33 Geschichten aus 3 Jahrzehnten einmal mehr als Chronist der "kleinen Leute" und ihrer Alltagsmühen: amüsant bis bitterböse, schonungslos offen oder hoffnungslos romantisch.
"Hier kommt man zu Falladas Stärke, sind diese kleinen Arbeiten oft auf unangestrengte Weise gelungen, sei es als Stilübungen, sei es als Momentaufnahme, als Skizze, die dann später etwas abgewandelt in einem Roman wieder auftaucht; in dieser Form nämlich, gerade weil Fallada so nah an seinem eigenen Leben entlang schreibt, zeigt sich der genaue und einfühlsame Beobachter seiner Zeit, der seine Umgebungen und Milieus sprachlich einfangen und festhalten konnte, sei es die Angestelltenwelt in Berlin, eine provinzielle Polit-Schildbürgerei in Norddeutschland (es geht da um eine Großkraftstoffabgabestelle, was für ein herrliches Wort), das Laubenidyll in Neuenhagen, die 'kleinen Leute', der Amtsschimmel in den Behörden, das Arbeitslosenelend, die Armut und die Not oder auch manchmal ganz einfach und ergreifend das Zu-Hause-Sein in Carwitz, es zeigt sich gelegentlich das blanke Leben, oft anrührend, mal bitterböse, und wenn die Hochsprache dafür nicht reicht, für das blanke Leben, dann wird bei Fallada getapert, gepapelt, gepüttjert, geschrapt, rabantert und angegrobst, da wird sich düsig geweint, und Mutting kriegt Küssings, dass es im Kopf nur so burrt." (Birgit Vanderbeke)
About the author
Rudolf Ditzen alias Hans Fallada , geb. 1893 in Greifswald als Sohn eines hohen Justizbeamten, besuchte ohne Abschluss das humanistische Gymnasium und absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre. Von 1915-25 war er Rendant auf Rittergütern, Hofinspektor, Buchhalter, von 1928-31 Adressenschreiber, Annoncensammler, Verlagsangestellter. 1920 Roman-Debüt 'Der junge Goedeschal', seit 1931 freiberuflicher Schriftsteller. Mit dem vielfach übersetzten Roman 'Kleiner Mann was nun?' (1932) wurde Fallada weltbekannt. In der Zeit des Faschismus lebte er als 'unerwünschter Autor' zurückgezogen auf seinem Sechs-Morgen-Anwesen in Mecklenburg. 1945 siedelte er nach Berlin über und starb dort 1947.§Weitere wichtige Werke: 'Bauern, Bonzen und Bomben' (1931), 'Wer einmal aus dem Blechnapf frißt' (1934), 'Wolf unter Wölfen' (1937), 'Der eiserne Gustav' (1938), 'Geschichten aus der Murkelei' (1938), 'Jeder stirbt für sich allein' (1947).
Summary
Das blanke Leben
Natürlich zählen die berühmten „Geschichten aus der Murkelei“ zu Falladas schönsten. Noch zu entdecken sind hingegen seine Erzählungen, die er seit den zwanziger Jahren neben der Arbeit an den Romanen schrieb – für Zeitungen zum Broterwerb, zur „Erholung“, als Skizze für das nächste große Werk. Die Stoffe gewann er fast immer aus Erlebtem, und nicht zuletzt erweist sich Hans Fallada in diesen 33 Geschichten aus 3 Jahrzehnten einmal mehr als Chronist der „kleinen Leute“ und ihrer Alltagsmühen: amüsant bis bitterböse, schonungslos offen oder hoffnungslos romantisch.
„Hier kommt man zu Falladas Stärke, sind diese kleinen Arbeiten oft auf unangestrengte Weise gelungen, sei es als Stilübungen, sei es als Momentaufnahme, als Skizze, die dann später etwas abgewandelt in einem Roman wieder auftaucht; in dieser Form nämlich, gerade weil Fallada so nah an seinem eigenen Leben entlang schreibt, zeigt sich der genaue und einfühlsame Beobachter seiner Zeit, der seine Umgebungen und Milieus sprachlich einfangen und festhalten konnte, sei es die Angestelltenwelt in Berlin, eine provinzielle Polit-Schildbürgerei in Norddeutschland (es geht da um eine Großkraftstoffabgabestelle, was für ein herrliches Wort), das Laubenidyll in Neuenhagen, die ‚kleinen Leute’, der Amtsschimmel in den Behörden, das Arbeitslosenelend, die Armut und die Not oder auch manchmal ganz einfach und ergreifend das Zu-Hause-Sein in Carwitz, es zeigt sich gelegentlich das blanke Leben, oft anrührend, mal bitterböse, und wenn die Hochsprache dafür nicht reicht, für das blanke Leben, dann wird bei Fallada getapert, gepapelt, gepüttjert, geschrapt, rabantert und angegrobst, da wird sich düsig geweint, und Mutting kriegt Küssings, dass es im Kopf nur so burrt.“ (Birgit Vanderbeke)
Additional text
» Hans Fallada beschreibt als ein genauer und auch einfühlsamer Beobachter das Leben der […] „kleinen“ Leute […]. «
Report
" Hans Fallada beschreibt als ein genauer und auch einfühlsamer Beobachter das Leben der [...] "kleinen" Leute [...]. " Susanne Schulz Nordkurier 20120922
Product details
Authors | Hans Fallada |
Publisher | Aufbau-Verlag |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 01.09.2012 |
EAN | 9783351035167 |
ISBN | 978-3-351-03516-7 |
No. of pages | 333 |
Dimensions | 136 mm x 220 mm x 28 mm |
Weight | 458 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Literatur, Deutsche Literatur, Alltag, Deutschland, Geschichten, Erzählungen, Fallada, Hans Fallada, kleine Leute, Alltagsmühen |
Customer reviews
No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.
Write a review
Thumbs up or thumbs down? Write your own review.