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"...eine Mischung von Sinnlichkeit und Witz..." - Ironische Inszenierung der Geschlechter in Heinrich Heines "Lutezia"

German · Paperback / Softback

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Heinrich Heines Lutezia ist erst in der jüngeren Heine-Forschung wieder in den literaturwissenschaftlichen Fokus gerückt. Die Untersuchung der Ironie in Heines Texten stellt dagegen eine langjährige Forschungstradition dar. Worin aber besteht die Funktion des Ironischen für die Geschlechterinszenierungen bei Heine? Und welche Bezüge zum (Wissens-)Diskurs über Geschlecht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt Heines Feuilleton her? Anne Stähr nimmt diese Schnittstellen in den Blick und macht die Kategorie Gender für die Lutezia produktiv.

List of contents

1. Einleitung
1.1 Problemorientierung
1.2 Erkenntnisinteresse
1.3 Forschungsstand 1.4 Theorie und Methode
1.5 Zum Vorgehen der Arbeit
2. Ironie und Geschlecht: Theoretische Konzepte
2.1 Ironiekonzeptionen in der Literaturwissenschaft
2.2 Der Modus der Ironie bei Heine
2.3 Ironische Destabilisierung von Geschlecht
2.3.1 Performanz
2.3.2 Mimesis, Maskerade und Subversion
2.4 Funktionen der Erzählerinstanz
2.4.1 Unzuverlässiges Erzählen
2.4.2 Der Flaneur als Erzähler
3. Vergeschlechtlichung des Jüdischen
3.1 Damaskusaffäre: Sexualisierung des Jüdischen
3.1.1 Jüdische Konversion und sexuelle Alterität
3.1.2 Ironische Kontrastierung: christlich/jüdisch
3.2 Der Lafarge-Prozess: Kriminalität und Geschlecht
3.2.1 Die weibliche Täterin
3.2.2 Geschlecht und Judentum: Diskursverschränkung
3.3 Rothschild, Nasenstern : Effeminierung des Juden
3.3.1 Theoretisches zum Effeminierungsdiskurs
3.3.2 Die andere Sexualität
3.3.3 Devianz des männlichen Juden
3.4 Schlussfolgerung I
4. Orientalismus, Judentum und Geschlecht
4.1 Juda und Thamar: Die gemalte Rasse
4.1.1 Orientalismus und Die schöne Jüdin
4.1.2 Die Jüdin als Prostituierte
4.2 Pauline Viardot, Carlotta Grisi: Exotismus
4.2.1 Orientalismus und Ballett
4.2.2 Wildnis, Zivilisiertheit und Geschlecht
4.3 Schlussfolgerung II
5 Raum, Stadt und Prostitution
5.1 Jenny Lind: Nationalkritik und weibliche Kunst
5.1.1 Vergeschlechtlichung des Erlösermotivs
5.1.2 Nationalismus und Weiblichkeit
5.2 Ein gewöhnlicher Flaneur : Der Blick auf die Stadt
5.2.1 Flanerie, Raum und Geschlecht
5.2.2 Der Flaneur in Paris
5.3 Französische Schauspielerinnen: Prostitution und Geschlecht
5.3.1 Prostitution als literarisches Motiv
5.3.2 Die Prostituierte in Ueber die französische Bühne
5.3.3 Prostitution und Schauspielerei in der Lutezia
5.4 Schlussfolgerung III
6. Maskerade, Körper und Geschlecht
6.1 Melusinen und Amphibien: Körpertransformation
6.1.1 Theorie des Melusinenmotivs
6.1.2 Melusinen in der Lutezia
6.2 Victor Hugo: Krankheit und groteske Männlichkeit
6.2.1 Das kranke Geschlecht
6.2.2 Krisenhafte Männlichkeit
6.2.3 Intersektionen: Geschlecht, Krankheit und Rasse
6.3 George Sand: Maskerade, Genie und Geschlecht
6.3.1 Geschlechtermaskerade
6.3.2 Ironische Demaskierung des weiblichen Genius
6.4 Schlussfolgerung IV
7. Ausblick: Geschlechterinszenierung und Witz
Literaturverzeichnis
Danksagung

About the author

Anne Stähr studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Potsdam. 2011 wurde sie an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der vorliegenden Studie promoviert, die im Rahmen des Graduiertenkollegs Geschlecht als Wissenskategorie entstanden ist. Seit Februar 2012 unterrichtet sie an einem Gymnasium in Berlin.

Product details

Authors Anne Stähr
Publisher Aisthesis
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 05.06.2012
 
EAN 9783895289224
ISBN 978-3-89528-922-4
No. of pages 236
Weight 350 g
Series Vormärz-Studien
Vormärz-Studien
Subject Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > German linguistics / literary studies

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