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Das Recht ist ein unverzichtbarer Faktor bei der Konstituierung, Beherrschung und Sicherung des politischen Raums. Dadurch gerät aber auch das Recht selbst in den Sog des Politischen. Anhand von Beispielstudien, die vom späten Mittelalter bis zur Ausgestaltung und Integration der europäischen Union reichen, stellt Neithard Bulst Fragen nach der politischen Bedeutung von Recht zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen politischen Handlungsräumen.Zur Reihe:Was ist eigentlich Politik? Wo und wie wird Politik gemacht? Was ist politisch, was gilt als unpolitisch? Die historische Perspektive auf diese aktuellen Fragen zeigt: Es gab und gibt keine allgemeingültigen und überzeitlichen Definitionen dessen, was unter Politik, dem Politischen oder der Bestimmung eines Sachverhalts als politisch verstanden wird.Die Reihe »Das Politische als Kommunikation« verfolgt die Erscheinungsformen des Politischen in Geschichte und Gegenwart. Pointierte Essays behandeln Strategien und Prozesse der Politisierung oder Entpolitisierung an ausgewählten Themen: von Fragen zu Ethnisierung und Ethnizität über die kommunikative Herrschaftssicherung in Diktaturen und die Begriffsgeschichte des Politischen bis hin zu politischen Räumen jenseits von Staat und Nation. Ein abschließender Band nimmt die politikgeschichtliche Theoriediskussion selbst in den Blick.
About the author
Neithard Bulst, geboren 1941, ist Professor für Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Universität Bielefeld.
Report
»gut lesbar und thesenreich« (Wolfgang Wüst, Vierteljahrschrift für Zeit- und Wirtschaftsgeschichte, 3/2017)