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Dreck, Abfall, Kehricht, Schlacke, Schrott und Müll: Viele Wörter bezeichnen diesen immer größer werdenden Bereich unserer Zivilisation, mit dem wir uns eigentlich nicht auseinandersetzen möchten, dessen möglichst rasche und diskrete Entsorgung uns wesentlich lieber ist. Aber die Auseinandersetzung mit dem Müll ist nicht nur unumgänglich, sie kann auch sehr heilsam sein, gehört er doch zu den verdrängten Tatsachen der modernen Zivilisation. Der Autor betreibt mit seinem Buch eine längst fällige kulturphilosophische Abfallforschung - vom Haushalts- und industriellen Abfall über Menschen die nicht mehr gebraucht werden, bis zu Informationsmüll. Betrachtet man Mensch und Müll in ihren jeweiligen Kontexten, ergeben sich überraschende Perspektiven. Mit einem wohltuend sachlichen und distanzierten Blick auf alles, was stinkt, ekelt, verschmutzt und stört, gelingt es dem Autor, uns für das Phänomen Müll zu interessieren und unser Augenmerk auf diese Schattenseiten des modernen Lebens zu richten. Eine spannende und folgenreiche Untersuchung, zeigt sie doch auch Notwendigkeit und Möglichkeit, dieses verdrängte Thema bzw. seinen stofflichen Inhalt wieder in unsere realen und ideellen Kreisläufe zu integrieren.
About the author
Thomas Hylland Eriksen, 1962 geboren und in Nøtterøy/Vestfold in Norwegen aufgewachsen, ist Professor fur Sozialanthropologie an der Universitat Oslo und Verfasser zahlreicher Sachbucher zu anthoropologischen und kulturwissenschaftlichen Themen. Sein besonderes Interesse gilt Fragen der Identitat. Er versteht es, mit Humor, Sachverstandnis und Innovations- freude komplexe Themen einem allgemeinen Publikum nahezubringen und hat dafur unter anderem 2000 den Preis fur gute Forschungsvermittlung der Universitat Oslo erhalten. 2011 verlieh ihm die Universitat Stockholm die Ehrendoktorwurde.
Summary
Dreck, Abfall, Kehricht, Schlacke, Schrott und Müll: Viele Wörter bezeichnen diesen immer größer werdenden Bereich unserer Zivilisation, mit dem wir uns eigentlich nicht auseinandersetzen möchten, dessen möglichst rasche und diskrete Entsorgung uns wesentlich lieber ist. Aber die Auseinandersetzung mit dem Müll ist nicht nur unumgänglich, sie kann auch sehr heilsam sein, gehört er doch zu den verdrängten Tatsachen der modernen Zivilisation. Der Autor betreibt mit seinem Buch eine längst fällige kulturphilosophische Abfallforschung – vom Haushalts- und industriellen Abfall über Menschen die nicht mehr gebraucht werden, bis zu Informationsmüll. Betrachtet man Mensch und Müll in ihren jeweiligen Kontexten, ergeben sich überraschende Perspektiven. Mit einem wohltuend sachlichen und distanzierten Blick auf alles, was stinkt, ekelt, verschmutzt und stört, gelingt es dem Autor, uns für das Phänomen Müll zu interessieren und unser Augenmerk auf diese Schattenseiten des modernen Lebens zu richten. Eine spannende und folgenreiche Untersuchung, zeigt sie doch auch Notwendigkeit und Möglichkeit, dieses verdrängte Thema bzw. seinen stofflichen Inhalt wieder in unsere realen und ideellen Kreisläufe zu integrieren.