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Das Dilemma der vorgeburtlichen Diagnostik
Schwanger zu sein, Mutter zu werden ist häufig mit einer Mischung aus Hoffnungen und Ängsten verbunden. Um diese Ängste zu bannen, ist es für die meisten werdenden Eltern heute selbstverständlich, die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik in Anspruch zu nehmen, oft ohne sich über deren Tragweite bewusst zu sein. Denn werden bei Ultraschall, Blut- oder Fruchtwasseruntersuchung Erkrankungen oder Behinderungen des ungeborenen Kindes festgestellt, legen Ärzte schnell den Abbruch der Schwangerschaft nahe. Die werdenden Eltern stehen damit vor einer Entscheidung, die viele so nie treffen wollten. Schonungslos offen und ergreifend berichtet Monika Hey von ihrer eigenen Erfahrung mit der Pränataldiagnostik und öffnet zugleich die Augen für ein ethisches Dilemma, das jede Schwangere, jedes werdende Elternpaar und unsere Gesellschaft als Ganzes betrifft.
About the author
Monika Hey studierte Politik, Amerikanistik und Film in Göttingen und Berkeley, Kalifornien. Sie arbeitete zwanzig Jahre als Filmemacherin und Fernsehredakteurin und ist seit 1996 Supervisorin und Coach mit eigener Praxis in Köln. Mit dem Thema Pränataldiagnostik beschäftigt sie sich seit 1998, als sie aus Unkenntnis einem Schwangerschaftsabbruch zustimmte.
Report
"Mit ihrer engagierten Schrift zwingt Hey den Leser, sein Verhältnis zu Behinderungen und Behinderten ganz grundsätzlich zu überdenken. Was für Menschen, was für eine Gesellschaft wollen wir, wenn Pränataldiagnostik zur selbstverständlichen Routine wird? Ein sorgfältig recherchiertes und ausgesprochen lesenswertes Buch." (NDR Kultur Buchtipps, 01.10.2012)