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Wenn von Athleten und ihren Wettkämpfen im alten Griechenland die Rede ist, fallen einem zuerst die antiken Olympischen Spiele ein. Dieses reich illustrierte Buch behandelt aber weitaus mehr: Lebendig erzählt der Autor von den Anfängen des antiken griechischen Sports auf Kreta und in Mykene. Er berichtet quellennah über die panhellenischen und lokalen Agone, beschreibt detailliert die sportlichen Disziplinen und stellt die wichtigsten Sportstätten der griechischen Antike in Text und Bild vor. Anekdoten zum Leben und Leiden der Wettkämpfer, aber auch ihrer Anhänger und Familien veranschaulichen die antike Sportwelt. Wer glaubt, Korruption, Siegabsprachen, Zuschauerkrawalle, Alkohol- und Stadionverbote seien erst Begleiterscheinungen des modernen Sports, erfährt hier Verblüffendes aus der antiken Sozial- und Kulturgeschichte. Ein Kapitel über das Verhältnis der Athletik zu Kunst und Literatur rundet dieses Einführungswerk ab.In die zweite, völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage sind die neuesten Erkenntnisse aus den Altertumswissenschaften eingeflossen.Wolfgang Decker lehrte dreißig Jahre lang als Professor für Geschichte des Sports und der Leibeserziehung an der Deutschen Sporthochschule. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Nikephoros sowie Autor zahlreicher Monographien und Aufsätze zum Sport der Antike.Im arete Verlag ist von Wolfgang Decker bislang "Sport am Nil. Texte aus drei Jahrtausenden ägyptischer Geschichte" erschienen.Zur 1. Auflage:"Ein Standardwerk und nach wie vor die beste deutschsprachige Einführung in den antiken Sport." ("Studienbuch Antike. Einführung in die Altertumswissenschaften")
List of contents
Vorwort 7I. Einleitung 9II. Ursprünge und Anfänge 141. Sport im minoischen Kreta 142. Sport in mykenischer Zeit 193. Sport bei Homer 22III. Die Agone 321. Panhellenische Sportfeste 322. Lokale Sportfeste 49IV. Die Disziplinen 571. Wettläufe 572. Kampfsportarten (Ringen, Faustkampf, Pankration) 643. Fünfkampf (Pentathlon) 774. Pferde- und Wagenrennen 86V. Die Organisation 951. Festfriede 952. Herrichtung der Stätten 983. Kampfrichter 994. Zuschauer 103VI. Die Athleten 1071. Spitzensportler 1072. Training 1173. Bestechungsaffären 1244. Träume, Zauber und Magie 126VII. Die Sportstätten 1311. Stadion 1322. Gymnasion 1373. Hippodrom 142VIII. Sport und Kunst 1461. Bildkunst 1462. Literatur 155Abbildungen 161Abkürzungen 209Literaturverzeichnis 211Abbildungsnachweis 233Register 234
About the author
Prof. Dr. Wolfgang Decker ist Altertumswissenschaftler und Sporthistoriker und war drei Jahrzehnte Professor für Sportgeschichte an der Deutschen Sporthochschule Köln. Neben der Erforschung des Sports im pharaonischen Ägypten verfasste er zahlreiche Arbeiten zum Sport im antiken und modernen Griechenland.
Report
"Korruption im Sport ist keine Erfindung der modernen Verbände. Wenn es um Ruhm und Geld geht, dann war die Verlockung schon immer groß. In der Antike haben die Athleten deshalb das olympische Stadion durch einen tunnelartigen Durchgang betreten, vorbei an einer langen Reihe von Bronzestatuen. Diese Figuren waren Mahnung und Warnung - denn bezahlt hatten die teuren Zeus-Standbilder jene Sportler, die bei Bestechungsversuchen ertappt worden waren. Unter anderem von solchen Skandalen erzählt das Buch: "Sport in der griechischen Antike". Dabei zieht es immer wieder Vergleiche zur Gegenwart. Nicht nur beim Thema Bestechung, sondern auch beim Kommerz (wenn die Wettkämpfe die Vasen-Produktion ankurbelten) oder dem Doping (wenn Orakelsprüche die Athleten regelrecht beflügelten)." (Deutschlandradio)